Sehr humorvoll mit einer Geschichte in der Geschichte hat mich auch dieser Krimi wieder gut unterhalten. Kommissar Fett wird mit seiner Kollegin Daniela Conti zu einem Mord in die Soers in einem Pferdestall gerufen. Dort wird eine tote Frau aufgefunden. Die Spurenlage ist zunächst sehr unklar. Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen. Michael Fett kann auch seine guten Kontakte nach Lüttich zur Kollegin Kalumba in seine Ermittlungen einbeziehen, denn auch dort scheinen sonderbare Vorgänge vonstattenzugehen. Als es immer verworrener wird gibt es plötzlich eine Spur, welche zum Rursee führt. Es droht eine große Katastrophe. Wird es Fett schaffen die Täter rechtzeitig zu stellen?Michael Fett ist ein Kommissar, der mit den gesellschaftlichen Entwicklungen der Neuzeit so seine eigenen Probleme hat. Themen wie Gendern oder kulturelle Aneignung sind für ihn eher Stoff für Albträume als gesellschaftliche Tatsachen. Er liebt das Essen und ist auch kulturellen Ausflügen selten abgeneigt. Seine Kollegin Daniela Conti ist eine Kommissarin mittleren Alters, die mit Fett umzugehen weiß. Sie kann manchmal sehr hartnäckig sein, was ihr bei den Ermittlungen oft hilft.Der Kriminalroman spielt in der Region Aachen, Eifel und Lüttich und ist demnach räumlich sehr gut einordbar. Der Schreibstil des Autors ist sehr schön beschreibend und mit viel Humor versehen. Sehr gut ist dabei die charakterliche Tiefe der einzelnen Protagonistinnen und Protagonisten. Durch kleine Hinweise über die Wesensart der Figur erhält man als lesende Person eine sehr gute Vorstellung von dem Charakter. Die Spannung der Handlung wird stetig aufgebaut und findet sich in einem interessanten Finale wieder. Auch der Ausflug in die Verlagswelt hat mir gut gefallen. Ein erneut guter lokaler Krimi mit viel Humor den ich sehr gerne gelesen habe.