The Atlas Paradox ist die Fortsetzung des Fantasyromans The Atlas Six von Olivie Blake. Bereits beim ersten Teil war ich hin- und hergerissen, da ich die Idee großartig fand, die Umsetzung für mich aber Höhen und Tiefen hatte. Dennoch war ich neugierig auf den zweiten Band.The Atlas Paradox knüpft an die Handlung an The Atlas Six an, welches mit einem fiesen Cliffhanger und dadurch mit einer krassen Überraschung endete. Die Erzählfäden des ersten Teils werden nun wieder aufgenommen und die Handlung wird aus den verschiedenen Perspektiven von Atlas Schülern erzählt, die sich quasi auf der zweiten Stufe ihrer Ausbildung befinden. Ich mochte die Atmosphäre der Alexandrian Society, welche tolle Dark Academy-Vibes versprühte. Diese Vibes gehen im zweiten Teil zwar ein wenig unter, dennoch mochte ich das Setting weiter sehr. Die Protagonisten sind wie bereits bei The Atlas Six vielfältig und undurchsichtig. Leider fehlte mir hier oft an mancher Stelle der Tiefgang, ich finde die Charaktere hätten hier einfach mehr hergegeben, wie die Autorin draus gemacht hat.Vieles wirkte hektisch umgesetzt und dadurch auch konfus. Ich bin mir nicht sicher, ob der Eindruck beabsichtigt war, um die Stimmung in der Society einzufangen, mich hat einiges einfach oft zu sehr verwirrt und ich musste mich in vielen Szenen neu orientieren. Das hat meinen Lesefluss gestört und leider den Gesamteindruck nachhaltig negativ beeinflusst. Obwohl die Handlung genug Spannung und Suspense hergibt, war es oft einfach nur wirr und bizarr. Insgesamt ein durchwachsenes Buch mit einer weiterhin tollen Idee, bei der die Autorin hier aber vielleicht zuviel auf einmal wollte und mich während der Story das ein oder andere Mal verloren hat. Ein Buch mit Stärken und Schwächen, bei dem die Lesermeinung wahrscheinlich stark vom eigenen Geschmack abhängen wird.