Der Zeichentheoretiker und Schriftsteller Roland Barthes (1915 - 1980) steht wie kein anderer Intellektueller für die Entwicklungen des französischen Denkens zwischen Strukturalismus und Poststrukturalismus, Marxismus und Dekonstruktion, Erzähltheorie und Schreibkunst. Als Enfant terrible der Kultur- und Literaturtheorie hat Barthes unsere Sicht der Welt verändert, indem er sie - von Alltagsgegenständen bis zur Haute Couture, von der Literatur und Philosophie bis zu Massenkultur und Fotografie - in ein »Reich der Zeichen« verwandelt hat. Im Zentrum stehen dabei stets die Zeichen des Lebens: im Diskurs der Liebe, im Abenteuer des Wissens, in der »Lust am Text«. Die LebensZeichen Barthes' entwerfen eine Wissenschaft vom Leben, die diese Einführung in ihrer ganzen Dynamik erfassbar macht.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt:
Roland Barthes oder ein Wissen im Zeichen des Lebens
Schreiben als Leben-Wollen
Den Schrei im Schreiben hörbar machen
Auf der Suche nach einem Wissen im Zeichen des Lebens
1. Lehren, was man weiß: Vom »Ersten Text« bis zu »Kritik und Wahrheit«
- Literatur als Welt und die Dichte des Lebens
- Das pralle Leben und die Lehre des Mythologen
- Der Kritiker im intellektuellen Feld
- Der Kritiker als Schriftsteller
2. Lehren, was man nicht weiß: Von »Der Tod des Autors« bis »Die Lust am Text«
- Zeichen eines angekündigten Todes
- In zeichenreichen Zeichenreichen
- Das Eigen-Leben des Lesers im Text
- Die Lehre der Lust
3. Das Alter des Verlernens: Von »Roland Barthes von Roland Barthes« bis »Die helle Kammer«
- Nuancen des Lebens und gelebte Theorie
- Verhören, Verlernen und Erleben des Künftigen
- Zwischen Last, List und Lust
- Vergegenwärtigen, Verlernen, Vergessen
- Wissen im Zeichen des Lebens
Anhang: Anmerkungen; Literatur- und Siglenverzeichnis; Zeittafel; Über den Autor