Für sich sein. Innehalten. Mit sich sein. Selbstbestimmt leben.
»In manchen Winternächten ist es in Maine so still, als wäre alles vorbei, alles ausgestanden. Es gibt die Natur, aber nicht den Menschen. Diese Stille anzunehmen, in der man Dinge denkt, die einem sonst nicht einfallen wollen, ist eine Herausforderung.«
Ein kleines Cottage auf einer Insel vor der Ostküste Amerikas, mitten im Winter, in der Stille. Ein Mann schaufelt Schnee,
redet mit seiner Katze, beobachtet Vögel, genießt die Langeweile und zieht Bilanz über sein bisheriges Leben und Schaffen. Später macht er sich auf den Weg durch den tief verschneiten Wald zu der Kiefer, in deren Krone er einen Ausguck hat: die Welt zu schauen, die Natur, sich selbst.
»Mit wem reden wir, wenn wir allein sind? Mit uns selbst, wenn wir es können.« Hansjörg Schertenleib erzählt von den Segnungen der Stille, selbst gewählter Einsamkeit und von der Liebe, der Liebe zu den Tieren, zur Natur - und zu den Büchern. Eindringlich, wahrhaftig und schwebend leicht.