Die Stadt Galgen ist viel freundlicher und lauschiger, als ihr Name besagt.
Und bald soll sie sogar Kurort werden.
Was sehr gut wäre für Rolf Bernstein und sein Hotel Waldfrieden.
Denn um das ists finanziell nicht unbedingt gut bestellt, und da wären zahlungskräftige Kurgäste hochwillkommen.
Aber das Schicksal hat andere Pläne: Eine Leiche. Im Tiefkühlhaus des Hotels. Ein Desaster!
Die Existenz des Hotels steht auf dem Spiel - und damit die Jobs von Katja Krassowitz, Carlo Hörl und Leon Fußangel, ihres Zeichens Gärtnerin, Koch und Rezeptionist im Waldfrieden.
Die drei beginnen zu ermitteln, zuerst gegen- und bald miteinander. Und geraten immer tiefer hinein in ein Netz aus Intrigen, Affären und Rivalitäten
Dieser "Kur-Krimi" hat absolut nichts mit einer Kur zu tun und sollte eigentlich "Hotel-Krimi" heißen.
Wie in einem Theaterstück spielt fast die komplette Handlung in Foyer, Küche oder Speisezimmer des Hotels Waldfrieden.
Die so erzeugte fast familiäre Atmosphäre lässt die Protagonist(inn)en sehr schnell lebendig wirken und man kann der gesamten Handlung entspannt und mit einem Lächeln zuschauen.
Leon, Katja, Carlo (und kurze Zeit später auch Zimmermädchen Eleni) sind keine echten Hobby-Detektive und so sind ihre "Ermittlungen" auch eher naiv-sympathisch und führen trotz ständig neuer möglicher Motive und Verdächtigen immer wieder ins Leere.
Die verbalen Sticheleien und Kabbeleien der vier Spürnasen untereinander lockern die Handlung dabei noch auf.
Große Spannung gibt es nicht, aber die Geschichte ist nett zu lesen.