Für mich auch nach Band sieben eine der besten ¿Urlaubs-Krimi-Reihen¿!
Im mittlerweile siebten Band der"Ein Fall für Commissaire Leclerc"-Krimireihe rund um den pensionierten Commissaire Albin Leclerc und seinen Mops Tyson gelingt es dem Autor wieder dem Leser, wie nicht anders erwartet, eine überzeugende Kombination aus Spannung, Ermittlungsarbeit, aber Einblicken in das Privatleben von Albin Leclerc und seinen Poliziekollegen Caterine Castel & Alain Theroux zu geben.In diesem Band kombiniert der Autor drei Geschichtsstränge:Zum einen laufen die Hochzeitsvorbereitungen im Hause Leclerc auf Hochtouren. Um dem Stress ein wenig zu entfliehen & zu entspannen, nimmt Albin die Einladung zu einem klassichen Konzert sehr gern an.Es kommt jedoch wie es kommen muss, denn das Verschwinden einer der Musikerinnen führt zu Absage des Konzertes und im Laufe des Abends wird die Leiche ihres Partners in ihrem Hotelzimmer gefunden. Von ihr selbst fehlt jedoch weiterhin jede Spur. Albin wäre nicht Albin, wenn er sich als als Polizeiberater der Sache nicht annehmen würde und die Ermittlungen aufnimmt. Was ferner den Vorteil hat den heimischen Hochzeitvorbreitungsstress immer wieder ein wenig den Rücken kehren zu können.Parallel dazu erzählt der Autor die Verwicklung von Albins Kollegin Caterine Castel im Zusammenhang mit einer korrupten, rechtslastigen Polizeieinheit, wobei dieser Handlungsstrang zum Ende offen bleibt. Womit die Erwartung einhergeht, dass dieser im nächsten Band erneut aufgegriffen werden wird.Dem Autor gelingt es ob der Vielfalt der Themenbereiche sehr den Spannungsbogen über die gesamte Geschichte hoch zu halten und gibt dem Leser dabei einen guten Einblick in die Ermittlungsarbeit. Albin und seine Kollegen verfolgen verschiedene, oftmals gekonnt falsch gelegte, Spuren und treffen dabei immer wieder auf neue Verdächtige. Alleingänge von Albin und Tyson inklusive, womit der Autor die Grundlagen für ein spannendes Ende legt.Der Schreibstil von Pierre Lagrange war auf der einen Seite gewohnt fesselnd, auf der anderen Seite aber auch entspannend, ein wenig entschleunigend, wodurch der Autor eine sehr gute Verbindung zwischen einem etwas ruhigeren Kriminalfall und dem Hauptthema der klassichen Musik geschaffen hat.Die in diesem Fall eher ruhigere Erzählweise tut jedoch der Spannung keinen Abbruch, im Gegenteil.Auch werden die Handlungsorte sehr stimmungsvoll und die verschiedenen Konzerte, welche an historischen Orten der Provence stattfinden, sehr interessant beschrieben. Für mich war es wie eine kleine Konzertreise durch die Provence...Mit Albin Leclerc hat Pierre Lagrange einen ganz besonderen Protagonisten geschaffen; ein wenig kauzig , aber dennoch sympathisch & liebenswert. In seiner Ermittlungsarbeit geradlinig und bestimmend, was immer wieder zu Konflikten mit seinen Kollegen Caterine Castel & Alain Theroux führt. Aber auch die weiteren Haupt- und Nebencharakter wurden sehr gut herausggearbeitet: Die beiden Polizisten Theroux und Castel, Albins Verlobte Veroniqueund baldige Ehefrau sowie seine Tochter Manon. Sie alle verleihen der Geschichte Leben. Und nicht zu vergessen Albins Mops Tyson: Besonders die launigen & tiefsinnigen Dialoge zwischen Albin & Tyson sind wie immer ein unterhaltsames Erlebnis und bringen den Leser oftmals zum Schmunzeln.Fazit5¿ - für eine gelungen Reihenfortsetzung & ausgezeichnete Mischeung aus Spannung & provenzialischen Urlaubsfeeling. Für mich auch nach Band sieben eine der besten "Urlaubs-Krimi-Reihen"!Ganz herzlichen Dank an den Autor, den S.Fischer Verlag sowie Netgalley.de für das zur Verfügung stellen des E-Book Rezensionsexemplares.