Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
product
cover
(24 Bewertungen)15
110 Lesepunkte
eBook epub
10,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Frank Bascombe ist wieder da: Richard Ford schickt seinen mürrischen Melancholiker auf eine Odyssee verstörender Begegnungen. Familientragödien, bösartige Exfrauen, späte Beichten - nichts bleibt Bascombe erspart. Und nie war er aufrichtiger und hellsichtiger als hier. Es sind die Tage nach Hurrikan Sandy in den USA. Der Anruf eines Freundes zwingt Bascombe dazu, sich vor Ort mit der Katastrophe auseinanderzusetzen. Die Kulisse zerstörter Häuser wird zum Hintergrund, vor dem Ford mit der Stimme seines berühmtesten Helden über die Beschädigungen des Lebens räsoniert: über das Alter und Krankheiten, über Erlösung und letzte Dinge. Und wie nebenbei beschreibt er dabei abermals die Lage des Landes.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. September 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
4,15 MB
Autor/Autorin
Richard Ford
Übersetzung
Frank Heibert
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446250161

Portrait

Richard Ford

Richard Ford wurde 1944 in Jackson, Mississippi, geboren und lebt heute in Maine. 1996 erhielt er für seinen Roman Unabhängigkeitstag den Pulitzer Prize und den PEN/Faulkner Award, 2019 den Library of Congress Prize for American Fiction. Bei Hanser Berlin erschienen zuletzt das Porträt seiner Eltern Zwischen ihnen (2017), der Erzählungsband Irische Passagiere (2020) und sein Roman Valentinstag (2023).

Bewertungen

Durchschnitt
24 Bewertungen
15
23 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
9
4 Sterne
9
3 Sterne
4
2 Sterne
2
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon liebesleser am 30.08.2022
Frank Bascombe, der Ich-Erzähler, bekannt aus drei vorhergehenden Romanen (dies hier ist kein Roman, sondern eine Sammlung von vier lose zusammenhängenden Novellen), spricht zu sich selbst (und zum Leser) in einem ungekünstelten, nüchternen Ton, ohne Pathos und Romantizismen, bleibt aber dennoch (oder gerade deshalb) sensibel, lässt zögernd Emotionen zu und findet in den besten Momenten immer wieder die Tiefe in kleinen menschlichen Regungen, und die Kraft, sich Schmerz, Vergehen und Tod zu stellen.Zeitlicher Rahmen der Geschichten sind einige Wochen nach dem Wirbelsturm Sandy 2012, der auch in mehr oder weniger engem Zusammenhang mit den Protagonisten steht. In der ersten Geschichte hat ein alter Kunde von Frank (der früher unter anderem als Makler tätig war) sein Haus (das früher Frank gehörte) durch den Hurrikan verloren. In der zweiten Geschichte besucht eine unbekannte schwarze Frau Frank, um sich dessen gegenwärtiges Haus anzusehen, in dem sie Kindheit und Jugend verbrachte, bis ein grausiges Erlebnis sie daraus vertrieb. Hier spielt Sandy insofern eine (kleine) Rolle, als die Frau sich bei einem Rettungsversuch im Wirbelsturm die Hand verletzte - und auch ihre Wohnung verlor. In den beiden letzten Geschichten ist der vergangene Wirbelsturm nur noch Kulisse, bleibt aber präsent: Frank besucht seine Exfrau im Altenheim und - in der bewegenden letzten Novelle - einen alten Bekannten / Freund (?) an seinem Sterbebett.Leitmotiv aller Geschichten ist die Vergänglichkeit und die Fragilität des Lebens und aller scheinbaren Gewissheiten. Menschen verlieren Häuser, in denen sich Leben abspielt, gutes und schlimmes, Menschen verlieren ihre Jugend und Gesundheit, ihre Liebe und Freundschaften. Es entsteht irgendwo auch immer etwas neues, und die menschliche Nähe - so zart sie sich auch manchmal andeutet - ist eine wichtige Kraft, die uns Zuversicht und immer wieder neues Vertrauen gibt: einen melancholischen, aber nicht verzweifelten Ton schlägt Ford hier an, der mich erreicht und berührt hat.
LovelyBooks-BewertungVon QuestionMark am 23.05.2022
Der alte Frank und seine Sicht auf das Leben. Da gefällt mir der "alte Rabbit" besser.