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Hundert Jahre Blindheit

Roman

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Die große slowenische Familiensaga
»Hundert Jahre Blindheit« erzählt vom Aufstieg und Niedergang einer Familie. Die massiven gesellschaftlichen Umbrüche, die den Vorabend der Moderne prägen, machen auch vor dem blinden Matija und dessen Umfeld nicht halt. Ein monumentaler Familienroman aus Slowenien, der das europäische Erbe des 20. Jahrhunderts aufleben lässt.
Als am 24. Mai 1900 ein Kind in der Familie Knap geboren wird, ahnt noch niemand, dass der kleine Matija sein Leben lang blind bleiben wird. Und doch, so stellt es sich später heraus, ist er der Einzige, der den Herausforderungen, die der Familie bevorstehen, wirklich ins Auge blickt. Das Unwetter, das bei Matijas Geburt in Podgorje getobt hat, scheint ein böses Omen zu sein. Der Grundbesitz der Familie wird fast vollständig zerstört und die Knaps sind bald gezwungen, sich in der neu entstandenen Bergbausiedlung als Arbeiter zu verdingen. Während die Industrialisierung den sozialistischen Arbeiterkampf immer stärker befördert und die Emanzipationsbewegung Familienstrukturen über den Haufen wirft, rufen die Kriege des 20. Jahhrunderts die Soldaten wie böse Geister auf den Plan. Roman Rozina hat einen meisterhaft erzählten Roman geschrieben über ein Jahrhundert, dem wir heute noch oft mit Blindheit gegenüber stehen.

»Der Roman Hundert Jahre Blindheit zeugt von der außerordentlichen Erzählkraft des Autors. Die Saga der Familie Knap mit ihren zahlreichen historischen Bezügen entwickelt sich zu einem monumentalen Fresko der slowenischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts.« - Julija UrSic, Bukla

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. September 2023
Sprache
deutsch
Auflage
Die Auflage entspricht der aktuellen Auflage der Print-Ausgabe zum Zeitpunkt des E-Book-Kaufes.
Seitenanzahl
584
Dateigröße
4,29 MB
Autor/Autorin
Roman Rozina
Übersetzung
Alexandra Natalie Zaleznik
Verlag/Hersteller
Originalsprache
slowenisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783608121995

Portrait

Roman Rozina

Roman Rozina, geboren 1960, war zunächst im Zeitungs- und Fernsehjournalismus tätig, bevor er sich vor mehr als zehn Jahren der Schriftstellerei zuwandte. Heute ist er einer der bedeutendsten Schriftsteller Sloweniens, sein Roman »Hundert Jahre Blindheit« wurde mit dem wichtigsten slowenischen Literaturpreis, dem Kresnik Preis 2022, ausgezeichnet.

Pressestimmen

»[Die Lektüre] macht nicht nur Mut, sondern liefert auch Denkanstöße zur Erinnerungskultur im Kleinen und Großen!«Philipp Lehar, bn, Ausgabe 01/2024 Philipp Lehar, Bn (Bibliotheksnachrichten)

»Anschaulich beschreibt der Autor, wie die Blindheit für Zusammenhänge schädliche Systeme nährt. Und dabei spielt es keine Rolle, in welchem Land Menschen für irgendwelche Versprechungen ver- und vorgeführt werden. Der allgemein vorherrschende Glaube, alles könne besser werden, wenn sich jeder seinen letzten Blutstropfen auspressen lässt, hat mit dem Blick in die Vergangenheit den wenigsten geholfen.«Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust Leselust, 17. Dezember 2023 Sabine Bovenkerk-Müller, Schreiblust-Leselust

»Es entstehen eindrückliche Bilder, wenn in der Dorfkneipe die politischen Konflikte ausgetragen werden, wenn eine Liebe versucht ethnische Grenzen zu sprengen, oder wenn ein Partisan den Heldentod stirbt, obwohl er lieber Gedichte schreiben wollte.«Thomas Mahr, Lesart, Ausgabe 04/2023 Thomas Mahr, Lesart

»[Es ist] ein großes Vergnügen, den Wendungen dieses breit angelegten Romans zu folgen, der sein historisches Kolorit sparsam und wirkungsvoll einsetzt.«Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. November 2023 Tilman Spreckelsen, FAZ

»Der Roman, der auch als Kommentar zur Gegenwart gelesen werden kann, führt die Resultate ideologisch verordneter Blindheit eindrücklich vor. Indem Rozina verschiedene, stets einseitige Positionen unkommentiert nebeneinanderstellt, wird das, was jeweils außer Acht bleibt, um so kenntlicher.«Holger Heimann, WDR 3, 17. November 2023 Holger Heimann, WDR 3

»Rozina entwirft in seiner Saga der Familie Knap mit ihren zahlreichen historischen Bezügen ein monumentales Fresko der slowenischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts.«Tina Schraml, Bücher Magazin, Oktober/November 2023 Tina Schraml, Buch Magazin

»große Erzählkunst [ ] ein Panorama des 20. Jahrhunderts in Europa gespiegelt in der Geschichte Sloweniens«Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung, 18.20.2023 Karin Waldner-Petutschnig, Kleine Zeitung

»Der Roman, der auch als Kommentar zur Gegenwart gelesen werden kann, führt die Resultate ideologisch verordneter Blindheit eindrücklich vor. Indem Rozina verschiedene, stets einseitige Positionen unkommentiert nebeneinanderstellt, wird das, was jeweils außer Acht bleibt, um so kenntlicher.«Holger Heimann, SWR2, 15.10.2023 Holger Heimann, SWR2

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LovelyBooks-BewertungVon Emili am 25.03.2024
In seinem ausführlichen Roman spiegelt der Autor Roman Rozina die Geschichte seines Landes Slowenien im 20. Jahrhundert an Beispiel einer Bergarbeiterfamilie. In seinem Roman umfasst der Autor ein Zeitraum von 100 Jahren. Hauptthema des Romans ist ein Leben von einfachen Leuten, dessen Dasein von Bergbau bestimmt wird, in einem fiktiven Ort Podgorje. Die Familie Knap, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, wird im Verlauf dieser Zeit über Generationen begleitet. Sehr gut hat mir gefallen, dass der Roman chronologisch erzählt wird, da es auch trotz der Fülle von Namen, Charakteren und Geschehnissen, keine Anstrengung bedurfte, der Geschichte mit voller Konzentration zu folgen. Soziale, gesellschaftliche, historisch und politische Umbrüche und Veränderungen finden in diesem Roman Anklang. Als roter Faden zieht sich das Leben des blinden Matija durch die Geschichte. Wer Freude an geschichtlichen, nachdenklichen, tiefgehenden Betrachtungen der Entwicklung eines Landes hat, ist bei diesem Roman richtig. Ich kann die Lektüre sehr gerne weiter empfehlen. Interessant, aufschlussreich, lebendig erzählt und informativ.
LovelyBooks-BewertungVon wandablue am 06.01.2024
Slowenisches Leben in Podgorje