»Thome schafft wie lange niemand die Verklärung [des] Gewöhnlichen: Er macht durch seine Schilderungen, seine Dialoge und, am meisten, durch seine inneren Monologe das Alltägliche auf eine unaussprechbare, aber sehr fühlbare Lebenswahrheit hin durchsichtig. « Andreas Isenschmid, NZZ am Sonntag
»Stephan Thome legt eine so unverbrauchte Frische an den Tag, als hätte er das Genre gerade selbst erfunden. . . Wenn diesem Roman ein unsterbliches Verdienst zukommt, dann ist es der, die Gefühlsbetäubung bundesdeutscher Wohlstandsprofiteure am Beispiel zweier besonders durchschnittlicher und besonders liebenswerter Exemplare dieser Spiezies ohne jede Überheblichkeit anschaulich zu machen. « Iris Radisch, DIE ZEIT
»Wie es dem 1972 geborenen Stephan Thome gelingt, die Innenwelt einer Frau auszuleuchten, ist atemberaubend und selten in der Literatur. Ein Glücksfall . . . Möge also die Internet-, Kultur- und Club-Bohème der Großstädte vorerste weiter im eigenen Saft schmoren. In der Provinz spielt jetzt die Literatur. « Philipp Haibach, DIE WELT
»In keinem Roman wohnt man so gern wie in diesem. Keiner hat mehr Charme. « Elmar Krekeler, DIE WELT
»Selten hat man das schleichende Scheitern im Leben so faszinierend erzählt bekommen wie von Stephan Thome. . . Die Flucht aus der eigenen Biographie ist ein Lieblingsthema der Literatur. Thome findet dafür eine eigene Tonart, so taufrisch wie die Landschaft des gewählten Schauplatzes. « Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Stephan Thome erweist sich als Meister der Dialogkunst. Er spürt den inneren Widersprüchen und ambivalenten Haltungen seiner Figuren nach, zeigt, wie Menschen die eigenen Grenzen und die der anderen ausloten. Und das Erstaunlichste:Der Autor ist ein Debütant, Grenzgang sein erster Roman. . . . Lange hat es in der deutschen Literatur kein derart reifes Debüt gegeben. « Volker Hage, DER SPIEGEL
»Diesieben Jahre sind der Takt, in dem erzählt wird, die Grenzgangfeste geben dem Roman seine Form. Dabei geht Stephan Thome nicht chronologisch vor, sondern springt raffiniert zwischen den Zeiten hin und her, so dass die Komplexität seiner Figuren schichtweise freigelegt wird . . . « Ulrich Rüdenauer, Der Tagesspiegel
»Thome hat ein untrügliches Gespür für die biografischen Reflexe seiner Figuren. Er erfindet Protagonisten, wie sie in Romanen inzwischen sehr selten sind . . . Wie aus feinsinniger Beobachtung ohne belletristische Publikationserfahrung stilistisches Können wird, dafür hat Thome eine außergewöhnlich sichere Formel gefunden. « Astrid Kaminski, Berliner Zeitung
»Stephan Thome schreibt gute und wortkarge Dialoge hinter den einsilbigen Wortwechseln seiner Romangestalten tun sich riesige Hallräume des Ungesagten auf. Die Roman-Struktur, diese Puzzle- und Stichproben-Technik in Zeitsprüngen, bleibt reizvoll bis zum Schluss, weil sie den Leser mal dümmer, mal klüger sein lässt als die Romanhelden . . . Spannend zu lesen ist es immer. « Sigrid Löffler, rbb