Der Roman spielt während des zweiten Weltkrieges, als Frankreich unter der Besatzungsmacht Deutschland litt. Die Malerin Marguerite stammt aus England und trägt ein Geheimnis mit sich herum, das sie aus ihrer Heimat fliehen ließ. In Nizza lebt sie nun mit ihrer Freundin Simone zusammen in einem alten Bauernhaus. Ihr Leben ist gefährlich, ständig werden sie von den Deutschen drangsaliert und überwacht. Doch die Frauen sind mutig, riskieren alles. Eines Tages wird Marguerite angeheuert, um für die Alliierten zu spionieren. Dabei lernt sie den katholischen Priester Etienne kennen, für den sie bald schon Gefühle hegt. Doch kann sie ihm vertrauen? Kollaboriert er mit den Deutschen?
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben. Man sieht das Kriegsgeschehen sowie das alltägliche Leben durch Marguerites Augen. So manches Mal hat man beim Lesen Gänsehaut, wenn man versteht, welche Not unter den Franzosen im zweiten Weltkrieg herrschte.
Gleichzeitig gibt es im Buch die zarte Liebesgeschichte zwischen Marguerite und Etienne, eine Liebe, die nicht sein darf, da Etienne Priester ist. Die Szenen zwischen den beiden fand ich sehr anrührend und mitreißend. Als Leser fiebert man mit und fragt sich die ganze Zeit, auf welcher Seite Etienne eigentlich steht.
In dem Buch reihen sich für Marguerite mehrere Schicksalsschläge aneinander, trotzdem bleibt sie stark und kämpft für die Freiheit Frankreichs. Sie ist eine beeindruckende Frau. Ich hätte mir ein anderes Ende für sie gewünscht, aber das wäre vielleicht unrealistisch gewesen.