Können wir der Sprache noch trauen? Ist die Sprache noch fähig, unsere Wirklichkeit abzubilden, uns die Welt zu erschließen und Brücken zwischen uns Menschen zu bauen?
Ute Hallaschka sagt: Ja! Und sie beweist dies anhand eines der größten Wunderwerke der deutschen Literatur, Rainer Maria Rilkes Duineser Elegien, die vor 100 Jahren vollendet wurden und deren unvergleichliche Schönheit und Tiefe sie nachvollziehbar und lebendig macht. Dies gelingt umso leichter, als die Elegien hier ebenfalls abgedruckt sind. Dabei ist dieses Buch keine abstrakte, wissenschaftliche Abhandlung über ein Stück Poesie, sondern selbst eines - es ist das Werk einer Frau, welche die Sprache liebt und kennt und die deshalb davon überzeugt ist, dass »es nichts gibt, womit wir uns verständigen können als Wort. Dass Wort alles ist, was wir haben, und mehr als alle Habe. «
Inhaltsverzeichnis
Einleitung Die erste Elegie Einsames Ich im Selbstgespräch Die zweite Elegie Ich und Du Die dritte Elegie Seinsgrund Innenwelt Die vierte Elegie Ich: Akteur Die fünfte Elegie Der niemals zufriedene Wille Die sechste Elegie Ich Held oder Heilige? Die siebente Elegie Der Weg ins Freie Die achte Elegie Wahrnehmung der Schöpfung Die neunte Elegie Die Verwandlung der Erde Die zehnte Elegie Über die Todesschwelle