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Die rote Pyramide

Erzählungen | »Wer Russland verstehen will, muss Vladimir Sorokin lesen.« taz

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12,99 €inkl. Mwst.
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Neue Erzählungen von Russlands Meister der Groteske.
In »Die rote Pyramide« versammelt Vladimir Sorokin, einer der wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller Russlands, neun Erzählungen aus den letzten Jahren, die alle auf ganz unnachahmliche Weise das Leben im postkommunistischen Russland aufs Korn nehmen.
In den neun Erzählungen, die Vladimir Sorokin für diesen Band zusammengestellt hat, geht es immer um eine durch den Verfall der Sowjetunion deformierte Gesellschaft. Das zeigt sich beim Einzelnen, wie in der Titelgeschichte, in der der junge Jura eine Vision erfährt, die ihn bis zum Ende seines Lebens nicht mehr loslässt. Es zeigt sich aber auch im Politischen, wie in der Geschichte »Lila Schwäne«, in der die russischen Atomsprengköpfe plötzlich in Zuckerhüte verwandelt wurden und man sich nicht anders zu helfen weiß, als einen wundertätigen Religionsgelehrten um Hilfe zu bitten. Und es zeigt sich im Zusammenspiel der Menschen, ihrer gesellschaftlichen Interaktion, wie in der Geschichte »Der Fingernagel«, in der vier befreundete Ehepaare zu einem Abendessen zusammenkommen, das auf Grund von Toilettenpapiermangel vollkommen außer Kontrolle gerät.
Vladimir Sorokin gelingt in diesem Erzählungsband das Kunststück, aus scheinbar unabhängigen Einzelgeschichten ein Ganzes zu schaffen. Die Komposition ist strukturiert und ausbalanciert. Sorokin zeigt einmal mehr, wie meisterhaft er auch die kleine Form und verschiedenste stilistische Mittel beherrscht und eröffnet seinen Leser*innen einen Blick auf Russlands Gegenwart und Vergangenheit, die so vergangen eben doch nicht ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Februar 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
192
Dateigröße
1,79 MB
Autor/Autorin
Vladimir Sorokin
Übersetzung
Dorothea Trottenberg, Andreas Tretner
Verlag/Hersteller
Originalsprache
russisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462320565

Portrait

Vladimir Sorokin

Vladimir Sorokin, 1955 geboren, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Russlands. Er wurde bekannt mit Werken wie »Die Schlange«, »Marinas dreißigste Liebe«, »Der himmelblaue Speck«. Bei KiWi erschienen zuletzt die Romane »Der Schneesturm«, »Telluria«, die Literaturgroteske »Manaraga« und der Erzählungsband »Die rote Pyramide«. Sorokin lebt inzwischen in Berlin und hat den dortigen PEN mitbegründet.

Andreas Tretner, geboren 1959 in Gera, übersetzt aus dem Russischen, Tschechischen und Bulgarischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2001) und dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt (2011).

Dorothea Trottenberg, geboren 1957 in Dortmund, übersetzt aus dem Russischen. Ausgezeichnet mit dem Paul-Celan-Preis (2012). 2017 erhielt sie die Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich.

Pressestimmen

»Vladimir Sorokin [stellt] wieder einmal sein Können unter Beweis: Spielerische Sprachexperimente, Witz, Ironie, Gesellschaftskritik und Schwarzer Humor werden zu einem einzigartigen Erzählgewebe. Wer seinen Sinn für kluge Heiterkeit trotz russischer Aggressionspolitik noch nicht verloren hat, dem werden Sorkins Erzählungenreine Freude bereiten.« Andreas Puff-Trojan, ORF

»[Sorokin] steigt in äußerst vielfältigen Formen tief in die russische Seele.« Ulrich Steinmetzger, Sächsische Zeitung

»Überraschungen sind garantiert, denn Sorokin spielt auch in diesem buch sein Talent zur Groteske wieder voll aus.« Clemens Hoffmann, SWR 2 Buchkritik

»Sorokins Bücher enthalten stellenweise eine ungemein poetische, aber immer bitterböse Kritik am russischen Herrschaftssystem, egal, ob es um das zaristische Russland, die Sowjetunion, Putins Oligarchenrepublik oder um einen phantastischen Mashup all dieser Zeiten geht. Angesichts der aktuellen Ereignisse lohnt sich die Lektüre dieser Erzählungen auf jeden Fall.« Florian Schmid, Landshuter Zeitung

»Die Geschichten sind, für sich genommen, aber auch im Verhältnis zueinander, in hohem Maße vielstimmig. Ihre Originalität liegt in der Bricolage, was in der Lektüre beständig zu Wiedererkennungseffekten führt, zumal Sorokin nationale Stereotype und literarische Klischees bewusst nicht meidet. [...] [Sorokin] mit seiner schmerzhaften, mutigen Erzählkunst, hält die Wunden offen und lässt uns das Ausmaß an Irrationalität, deren Auswuchs der Krieg ist, ein wenig besser verstehen.« Kai Sina, Die Zeit

»[Sorokins Geschichten] sind keine Als-ob-Literatur, sondern kleine, sorgsam ausgearbeitete Albträume, bei denen man nie genau weiß, vor was man mehr erschrecken soll vor der dichterischen Fantasie oder vor ihrem realen Hintergrund.« Wolfgang Huber-Lang, APA Austria Presse Agentur

»Wer Russland verstehen will, muss Vladimir Sorokin lesen.« Norma Schneider, taz

»Ein gnadenlos böses Buch voller dramaturgischer und sprachlicher Feuerwerke. [...] Erzählerisch zieht Sorokin dabei alle Register vulgär, witzig, hochgestochen, stoisch, bodenständig, direkt ein Über-Text, der noch jeden Slang in sich aufnimmt und die Worte am Ende freistellt, ohne Punkt und Komma.« Christine Hamel, WDR 3 Lesestoff

»Sorokins Literatur ist langlebiger als jede träge Sphinx.« Ronald Pohl, Der Standard

»[Sorokin] liefert immer wieder geheimnisvolle Bilder, die nicht nur von großer Offenheit sind, sondern womöglich nie ganz zu deuten. Das macht den Reiz der satirischen, anspielungsreichen [...] Geschichten aus.« Ulrich Rüdenauer, Deutschlandfunk Büchermarkt

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