Jürgen Habermas ist der international bedeutendste lebende Philosoph Deutschlands, der mit seiner Diskurstheorie einen der wichtigsten Beiträge zur Gegenwartsphilosophie geleistet hat. Er verkörpert darüber hinaus die Figur des kritischen Intellektuellen, der engagiert in gesellschaftliche Debatten eingreift, wenn er sie nicht - wie etwa den "Historikerstreit" der achtziger Jahre - selbst auslöst. In seinen Analysen zum philosophischen Diskurs der Moderne und in seiner kritischen Gesellschaftstheorie zeigt er, worin der normative Gehalt der Moderne besteht.
Inhaltsverzeichnis
1;Inhalt;6 2;Siglen;8 3;Einleitung;10 4;1 Diskurstheorie der Wahrheit und ideale Sprechsituation;23 5;2 Strukturwandel der Öffentlichkeit;35 6;3 Die Theorie des kommunikativen Handelns;49 6.1;3.1 Der Aufbau des Werkes;49 6.2;3.2 Kommunikatives Handeln;51 6.3;3.3 Lebenswelt und System;61 6.4;3.4 Die Gesellschaftsdiagnose: Kolonialisierung der Lebenswelt;65 6.5;3.5 Das Theorieprogramm im Überblick;68 7;4 Die Diskursethik;71 7.1;4.1 Eine fast unbekannte Quelle: George Herbert Mead;71 7.2;4.2 Das Begründungsprogramm der Diskursethik und sein Absturz;76 8;5 Zivilgesellschaft und deliberative Demokratie;92 8.1;5.1 Faktizität und Geltung;92 8.2;5.2 Deliberative Demokratie;103 9;6 Habermas und die praktische Politik;119 9.1;6.1 Gewalt undWiderstandsrecht in der Demokratie;119 9.2;6.2 Vom Historikerstreit zur Berliner Republik;124 9.3;6.3 Nationalstaat und Globalisierungsprozess;128 9.4;6.4 Bestialität und Humantität: Der Kosovo-Krieg;134 10;7 Das Projekt der Moderne;138 10.1;7.1 Kritik an der Postmoderne;138 10.2;7.2 Habermas und der Ausgang der klassischen Frankfurter Schule;146 11;8 Nach dem Ende der Metaphysik: Wozu noch Philosophie?;150 11.1;8.1 Die Krise der Metaphysik;150 11.2;8.2 Eine habermasianische Theologie?;158 11.3;8.3 Welche Funktion bleibt für die Philosophie?;164 12;9 Bilanz und Ausblick;170 13;Literatur;178 14;Glossar;191 15;Biographische Daten;195