Caesars Bericht der Unterwerfung Galliens in den Jahren 58 bis 51 v. Chr. gehört zweifellos zu den populärsten Dokumenten der Antike. Es ging ihm vor allem darum, seine oft selbstherrlichen Maßnahmen zu rechtfertigen, die Argumente seiner politischen Gegner in Rom zu entkräften und Freunden wie Feinden seine glänzenden - wenngleich oft waghalsigen - militärischen Operationen darzulegen. Die unerreichte Schlichtheit des Stils und die Klarheit der Sprache lassen dabei den propagandistischen Zweck geschickt in den Hintergrund treten. Caesars Schilderungen von Sitten und Gewohnheiten, von Eigenschaften und Leistungen der Stämme Galliens, Germaniens und Britanniens sind gleichzeitig die ältesten zusammenhängenden Berichte über diese Volksgruppen, die uns überliefert sind, und bieten noch heute eine aufregende Lektüre. Die Ausgabe von Caesars Hauptwerk in der zweisprachigen Edition von Otto Schönberger enthält neben Text und Übersetzung umfassende Erläuterungen, Einführungen, ein Register und erschöpfende Literaturhinweise.
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