Keinen Menschen der Antike kennen wir so gut wie Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.). Wir verdanken dies dem Umstand, dass ein großer Teil seiner Korrespondenz überliefert ist, im ganzen etwa 780 Briefe, davon gut die Hälfte an seinen Freund Titus Pomponius Atticus (110-32 v. Chr.) gerichtet. Die Atticus-Briefe sind insofern eine historische Quelle außerordentlichen Ranges, als Cicero sich in ihnen unbefangen und vorbehaltlos äußert. So folgen wir in zahlreichen Krisen seines Lebens zuweilen Tag für Tag den wechselnden Stimmungen, erleben den Kampf um gesellschaftliche und politische Anerkennung, erkennen aber auch Ciceros heiße Vaterlandsliebe, erhalten Einblick in die privaten Verhältnisse, kurzum, alle Züge seines Wesens erscheinen in klarer Kontur wie in einem Spiegel. Die Atticus-Briefe vermitteln uns das Bild eines antiken Menschen, der zwar nicht der Weltgeschichte ihren Lauf gewiesen hat, der aber doch zu den bedeutendsten Persönlichkeiten einer Zeit gehörte, in der Weltgeschichte gemacht wurde, und der darüber zu berichten weiß. Darin liegt der nicht zu schätzende Wert der Sammlung. Mit Einführung, Erläuterungen, Registern und Zeittafel.
Inhaltsverzeichnis
1;INHALT;5 2;Text und Übersetzung;6 2.1;Buch I;6 2.2;Buch II;82 2.3;Buch III;154 2.4;Buch IV;204 2.5;Buch V;266 2.6;Buch VI;328 2.7;Buch VII;384 2.8;Buch VIII;462 2.9;Buch IX;526 2.10;Buch X;610 2.11;Buch XI;676 2.12;Buch XII;738 2.13;Buch XIII;824 2.14;Buch XIV;912 2.15;Buch XV;974 2.16;Buch XVI;1046 3;Anhang;1100 3.1;Einführung;1100 3.2;Erläuterungen;1106 3.3;Bemerkungen zur Textgestaltung;1178 3.4;Personen-Register;1186 3.5;Geographisches Register;1201 3.6;Zeittafel;1206 3.7;Konkordanz;1209 4;Nachwort;1216