Die Orientierung am einzelnen Menschen und an der Begegnung ist ein zentraler Mosaikstein in der psychiatrischen Pflege. Dieses Buch gibt Berufseinsteiger*innen und routinierten Fachkräften Reflexionshilfen zur Beziehungsgestaltung und wertvolle Informationen zur Aus- und Weiterbildung an die Hand.
Kompakte Handreichung
Rezepte für alltägliche Situationen in der psychiatrischen Pflege gibt es nicht, da jede Begegnung mit einer psychisch erkrankten Person individuell gestaltet werden muss. Diese Orientierung am einzelnen Menschen und an der Begegnung ist ein zentraler Mosaikstein in der Ausübung des pflegerischen Berufes - das Buch macht dazu Lust und gibt hilfreiche Anregungen.
Es sind ganz besonders die psychiatrischen Pflegekräfte, die den Behandlungsalltag in der stationären wie ambulanten Arbeit organisieren. Ihre Bedeutung wird längst nicht mehr unterschätzt. Die Autorin macht deutlich, dass »Pflege« bedeutet, kommunizieren zu können, auch wenn das Verhalten des Erkrankten noch so »schräg« ist.
Das Buch wurde überarbeitet und um Inhalte und Materialien zur Durchführung von Fortbildungen erweitert.
Inhaltsverzeichnis
8 »Rezepte« gibt es nicht Einführung
10 Ausgangspunkte psychiatrischer Pflege
13 Die pflegerische Grundhaltung
14 Pflegerisch-psychiatrisches Selbstverständnis
16 Psychiatrische Erkrankungen aus pflegerischer Sicht
18 Wertmaßstäbe reflektieren
19 Wahrung der Selbstbestimmung
22 Psychiatrische Pflege und Versorgungsstrukturen
23 Qualifikation und pflegerische Unterstützung
24 Kommunale Vernetzung
25 Behandlung wider Willen
27 Ausgewählte rechtliche Aspekte
30 Gestaltung von Kontakt und Beziehung
30 Die Kontaktaufnahme
31 Professionelle Selbstwahrnehmung
34 Erstbegegnung
37 Phasen der Arbeitsbeziehung
42 Arbeitsinstrumente der Pflege
42 Pflegeprozess
48 Pflegediagnosen
49 Pflegephänomene
54 Evaluation
56 Grundlagen effektiver Kommunikation
56 Kommunikationsebenen
60 Gelingende Kommunikation
63 Bestandteile des Kommunikationsprozesses
63 Präsent sein
65 Wahrnehmen und beobachten
66 Zuhören
67 Mit Störungen umgehen
68 Reagieren und antworten
69 Erklären und auslegen
69 Überprüfen und reflektieren
70 Störungen des Kommunikationsprozesses
73 Gezielte Anwendung nonverbaler Kommunikation
74 Feedback geben und nehmen
77 Weitere Kommunikations- und Gesprächsansätze
78 Gewaltfreie Kommunikation
80 Motivierende Gesprächsführung
82 Lösungsorientierung in der Kommunikation
84 Pflegerische Beziehung und Alltagsgestaltung
84 Pflegerische Zugangswege zum Patienten
87 Hindernisse aufseiten der Pflegenden
89 Tragfähige Beziehungen schaffen
91 Nähe und Distanz
93 Bezugspflege
94 Beziehung und Konflikt
96 Krankenbeobachtung und Grundbedürfnisse
100 Milieugestaltung und Alltagsbewältigung
107 Reflektiertes und theoriegeleitetes Handeln im pflegerischen Kontakt
107 Die Nutzung von »Rollen«
112 Unterstützung der »Selbstpflege«
116 Kulturelle Aspekte in der pflegerischen Arbeit
118 Unterstützung in der Bewältigung chronischen Krankseins
120 »Dabei sein«
121 Recovery-orientierte Pflege
123 Qualität und Entwicklung von Standards
125 Alltagsaufgaben in der psychiatrischen Pflege
126 Informationen über Lebenssituation und Lebensumfeld
129 Biografiearbeit
132 Angehörige und soziales Umfeld
135 Alltagsfähigkeiten und Bewältigungsstrategien
139 Behutsamkeit und Angemessenheit
140 Tages- und Wochenstrukturierung
151 Psychopharmaka im Pflegealltag
151 Einige Mosaiksteine pharmakologischen Wissens
160 Pflegerische Ansätze von Prävention und Gesundheitsförderung
160 Aufklärung und Psychoedukation
161 Gesundheitsförderung und Prävention
164 Recovery
166 Resilienz
168 Empowerment Recovery Resilienz
171 Fortbildung: »Basiswissen psychiatrische Pflege«
171 Grundlagen und Ziele der Fortbildung
175 Pflege als Beruf Ausblick
178 Persönliche Offenheit, Kooperationsbereitschaft und fachliches Wissen: Fazit
180 Ausgewählte Literatur