Jede Rechtsordnung wird in formaler Struktur wie materiellem Gehalt von ihren weltanschaulichen, religiösen oder ideologischen Wurzeln und Hintergründen geprägt. Diese Grundlagen variieren in ihrer inneren Prägekraft ebenso wie in ihrem Anspruch, sich des Rechts als Instrument zur Gestaltung der gesellschaftlichen Ordnung zu bedienen. Die einzelnen Rechtsordnungen wiederum unterscheiden sich, je nach dogmatischer Eigenständigkeit und Rechtsquellenlage, in ihrer Rezeptionsbereitschaft und Fixierbarkeit auf vorgegebene Wertvorstellungen. Die Autoren der Beiträge dieses Bandes beleuchten verschiedene Konstellationen und Erfahrungen in der rechtlichen Verarbeitung weltanschaulich-ideologischer Grundlagen aus südafrikanischer, japanischer, israelischer, taiwanesischer, chinesischer und venezolanischer Sicht. Mit Beiträgen von: Harald Baum, Allan R. Brewer-Carías, Xujun Gao, Chuma Himonga, Claude Klein, Tzu-hui Yang