Karl-Heinz Bomberg spürt der Bedeutung von Freiheit und Verantwortung nach, in seiner eigenen wie auch in den Biografien anderer politisch Verfolgter der DDR. In den Fokus rücken persönliche Erfahrungen aus Kindheit und Jugend wie auch des Erwachsenenalters - bis in die Gegenwart, mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall.
Eingebettet in theoretische Grundlagen der psychoanalytischen Traumatherapie kommen viele Betroffene zu Wort, denen der Autor auch zuvor schon eine Stimme gab, und die nach den Spätfolgen und Bewältigungsformen politischer Traumatisierung nun einen Blick auf ihren Umgang mit Freiheit und Verantwortung gewähren - gerade auch in Zeiten einer Pandemie. Wie lautet in dieser Langzeitdokumentation die Antwort auf die Frage: Bin ich mit mir versöhnt?
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Andreas Maercker
1 Einleitung
2 Freiheit und Verantwortung
2.1 Freiheit
2.2 Verantwortung
2.3 Freiheit und Verantwortung in der analytischen Traumatherapie
3 Fallbeispiele
3.1 Frau Büchel: Schweigen ist nicht die Lösung
3.2 Herr Kuhn: Grund-Menschen-Rechte und Mitverantwortungspflichten
3.3 Frau O.: Narben schmerzen nun einmal
3.4 Herr M.: Tatsächlich bedeutete es Knast
3.5 Herr S.: Über Gemeinschaft und ein Metallbesteck
3.6 Herr L.: Freiheit? Eine seltsame Empfindung
3.7 Herr D.: Frühe Sehnsüchte und die Bedeutung des Wortes »Horizont«
3.8 Frau J.: Innere Mauern
3.9 OV »Sänger«: Immer an Grenzen
3.10 Herr F.: Ausreise, ein Menschenrecht
3.11 Frau B.: Niemals vergessen
3.12 Herr G.: Gezwungen, auf Mitmenschen zu verzichten
3.13 Frau U.: Wieder da, wo wir ausbrachen
3.14 Herr K.-H.: Vom Ideal der Freiheit
3.15 Frau T.: Freiheit ist immer auch die der anderen
3.16 Herr V.: Cäsar im Republikmaßstab unterwegs
3.17 Herr S2: Musikalische Bearbeitungen eines Andersdenkenden
3.18 Frau P.: Anti-D Warum?
3.19 Herr S3: Transgenerationale Weitergabe
3.20 Frau B2: Jeder Tag ist ein kleiner Schritt
3.21 Frau V.: Torgau
3.22 Frau J.-P.: Glück ist in mein Herz eingezogen
3.23 Herr E.: Vater und Sohn
3.24 Frau K.: Meine Kinder waren deren Druckmittel
3.25 Herr K.: Nicht aufgegeben
4 Ausblick
Danksagung
Literatur