Soziologen, Praktiker aus Kunstinstitutionen und Journalismus untersuchen aus unterschiedlichen Perspektiven die gegenwärtige deutsche Museumskultur. Dabei fällt auf, dass die Praktiken der bundesrepublikanischen Kunstinstitutionen systematisch Aspekte einiger relevanter künstlerischer Ansätze ausgrenzen. Wie die Beiträge des Bandes erstmalig verdeutlichen, betrifft das - aus vollständig entgegengesetzten Gründen - mit besonderer Härte sowohl die postmodernistische Praxis, die sich in den USA seit den 1960er Jahren entwickelt hat, als auch die als Erbe der DDR - vornehmlich in den neuen Bundesländern - erhalten gebliebenen Kunstwerke.