Das Werk Heiner Müllers wurde bisher hauptsächlich aus eurozentrischer Perspektive interpretiert. Ein postkolonialer Blick hingegen eröffnet neue Lesarten für die Deutung seiner Arbeit. Lianhua He untersucht mit diesem Ansatz die implizite Geschichtsphilosophie in den Theaterstücken und dem lyrischen Werk Heiner Müllers. Anhand ausgewählter Texte analysiert sie die literarischen Vorlagen und deren Bearbeitung, und zeigt, inwiefern sich seine Geschichtsphilosophie auch in der Textstruktur und den intertextuellen Bezügen seines gesamten Werks nachweisen lässt.
Lianhua He, geb. 1990, promoviert an der Universität Stuttgart. Sie kommt aus China und ist Mitglied des Stuttgart Research Centre for Text Studies sowie der Internationalen Nietzscheforschungsgruppe Stuttgart. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Deutsches Theater im 20. Jahrhundert und die Kulturgeschichte der DDR.
Pressestimmen
»Eine kleine, aber wichtige Bestandsaufnahme.« Thomas Irmer, Theater der Zeit, 6 (2023)
Besprochen in: Zeitschrift für Theaterpädagogik, 82 (2023), Florian Vaßen
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