Das Adjektiv »größer« im Titel bezieht sich auf den Umfang, verglichen mit einem kleineren Dialog desselben Namens. Der unbekannte Autor wird Platon (427-347) und Aristoteles (384-322) noch gekannt haben und gewährt uns mit seiner Schrift einen Blick in das Leben und den Unterrichtsbetrieb der frühen Akademie. Sokrates und der renommierte Gelehrte Hippias aus Elis führen in der ersten Hälfte des Dialogs ein Gespräch über die Frage, was eigentlich das Schöne sei: Hier orientiert sich der Autor für den Gesprächsstil im Wesentlichen an den früheren Dialogen Platons. Die zweite Hälfte, vor allem mit den Ausführungen über distributive und kollektive Eigenschaften, spiegelt eher die Diskussionen über Probleme, wie sie seinerzeit in der Akademie aktuell waren.
Inhaltsverzeichnis
1;Front Cover;1 2;Title Page;4 3;Copyright;5 4;Inhalt;6 5;Vorwort;8 6;Übersetzung;12 7;Kommentar;40 7.1;Gliederung des Textes und der Erläuterungen;42 7.2;Erläuterungen;43 7.3;Eine konkurrierende Interpretation des Textes 302b5303d10 von Franz von Kutschera;103 8;Appendizes;112 8.1;I Verfasser und Datierung;112 8.2;II Fingierte Autorität;126 8.3;III Sokrates und Typhoeus;132 8.4;IV Eduard Zeller über den Grösseren Hippias;134 8.5;V Zum Text;137 9;Literaturverzeichnis;138 10;Register;142 10.1;1. Stellen;142 10.2;2. Personennamen;144 10.3;3. Sachen;145 10.4;4. Griechische Wörter;145 11;Back Cover;150