"Literaturwerkstatt- kreativ / Blog"stellt vor:"Die weiße Stunde" von Alex Beer Der zweite ReiterDie rote FrauDer dunkle BoteDas schwarze BandDer letzte TodDie weiße Stunde Wien 1892Die Stadt gleicht einem Pulverfass, die politischen Lager haben sich radikalisiert, die Hakenkreuzler sind auf dem Vormarsch. Mitten in dieser angespannten Situation geschieht ein aufsehenerregender Mord: Marita Hochmeister, eine stadtbekannte Gesellschaftsdame, wird brutal erschlagen in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Einen Tag später weist ein pensionierter Kriminalinspektor den Ermittler August Emmerich auf eine ungelöste Mordserie hin - damals, vor zehn Jahren, wurden drei Frauen auf ähnlich grausame Weise getötet wie das Opfer. Kann es sein, dass der Mörder zurückgekehrt ist? Und wenn ja, kann Emmerich ihn stellen, bevor er erneut zuschlägt?"Fazit:Alex Beer ist das Pseudonym der österreichischen Schriftstellerin Daniela Larcher. Mit "Die weiße Stunde" legt sie bereits den sechsten Band ihres erfolgreichen Kriminalinspektor August Emmerich vor. Einer meiner absoluten Lieblingsermittler und ich habe mich wie Bolle auf diesen neuen Teil gefreut. Und auch diesmal hat sie einen durchweg spannenden, sehr gut durchdachten, logischen Krimi mit vielen falsch gelegten Fährten und einem interessanten und überraschenden Ende vorgelegt. Auch wenn der Cliffhanger am Schuss einen erst einmal schlucken lässt, geht die Reise auf jeden Fall weiter und da kommt bei mir natürlich große Freude auf.Wir sprechen von einem durchweg spannenden historischen Krimi, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Der Autorin ist abermals ein hervorragender Spagat zwischen packendem Kriminalfall und historischem Roman gelungen. Wunderbar wie die Stimmung und der Zeitgeist Wiens von ihr einzufangen wird. Durch die historischen Ereignisse erlebt man eine Zeitreise, in der ihre Geschichte ihren Platz in der Historie findet.Wer die ersten Bände noch nicht gelesen hat, der kann natürlich mit diesem Teil gleich beginnen, raten würde ich dazu allerdings nicht. Die Zusammenhänge, aber auch die persönliche Weiterentwicklung der Ermittler sind besser zu verstehen, wenn man mit dem ersten Teil beginnt.Auch diesmal schickt Beer ihre beiden sehr unterschiedlich tickenden Ermittler August Emmerich und Ferdinand Winter ins Feld. So unterschiedlich die Beiden eigentlich auch sind, passen sie letztendlich doch gut zusammen. Kümmern sich gegenseitig und passen gut aufeinander auf. Und Ferdinand Winter weiß mittlerweile sehr genau, wie er den zynischen Emmerich zu nehmen hat. Die ersten fünf Bände habe ich alle gelesen, diesmal habe ich mich aber für das Hörbuch entschieden und mich von Cornelius Obonya und seiner tiefen facettenreichen Stimme in den Bann ziehen lassen. Durchweg gekonnt schlüpft er durch stimmliche Variationen in die verschiedenen Rollen und stellt diese anschaulich und authentisch da. Hörfreude pur. August Emmerich - spannend wie die Vorgängerfälle!Die ganze Rezension auch auf meinem Blog:https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2024/11/25/die-weise-stunde-von-alex-beer/Besten Dank an den "Random House Audio Verlag" für das Rezensionsexemplar.