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Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als »Vom Winde verweht« gedreht wird, und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. Juli 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
337,57 MB
Laufzeit
474 Minuten
Autor/Autorin
Amor Towles
Übersetzung
Susanne Höbel
Sprecher/Sprecherin
Hans Jürgen Stockerl
Verlag/Hersteller
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783844940381

Portrait

Amor Towles

Amor Towles, geboren 1964 in Boston, Massachusetts, hat in Yale und Stanford studiert. Er war in der Finanzbranche tätig und gehört dem Vorstand der Library of America und der Yale Art Gallery an. Sein zweiter Roman, »Ein Gentleman in Moskau«, stand 57 Wochen auf der Bestsellerliste der New York Times, war 2016 Finalist des Kirkus Prize in Fiction & Literature und wurde für den International Dublin Literary Award nominiert. Towles lebt in Manhattan.

Hans Jürgen Stockerl, geboren 1958, studierte an der Neuen Münchner Schauspielschule. Er ist auf verschiedenen Theaterbühnen und in Film und Fernsehen zu sehen. Als Hörbuchsprecher kennt ihn das Publikum aus zahlreichen Radiohörspielen oder durch seine Interpretation von Romanen, Spannungstiteln und Klassikern von Friedrich Ani über Nicola Förg bis hin zu Clemens Brentano.

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Von Lianne E am 05.09.2024

Hollywoodflair

Das Cover hatte mich richtig neugierig gemacht. Eigentlich mag ich keine Personen auf dem Cover, aber diese Frau, den Blick gesenkt und die Frisur und den Chic der 20er und 30er Jahre Flair hat mich neugierig gemacht. Der Autor entführt uns auch direkt in diese Zeit, eine Zugfahrt und eine spontane Entscheidung lassen uns direkt in den Roman springen, doch dann verlieren sich die Figuren aus den Augen und der Roman auch den ersten Erzählstang, mutet wie eine Satiere auf die frühe Filmindustrie an und entwickelt sich dann aber zur zweiten Hälfte hin zu einem Kriminalroman mit Mord und berichten Nacktbildern bekannter Schauspielerinnen. So richtig konnte mich der Roman nicht packen und obwohl die Stimme des Sprechers perfekt zu dieser Zeit passt und einen wirklich guten Job macht, fiel es mir sehr schwer, die ganze Zeit aufmerksam zuzuhören. Immer wieder musste ich wieder ein Kapitel zurück, weil meine Gedanke. Abgedriftet sind. Daher leider nur 3,5 Sterne
Von anne wetzel am 18.08.2024

Schall und Rauch in Hollywood

Mein Hör-Eindruck: 30er Jahre. Ein Mann und eine Frau im Zug nach Los Angeles: Charlie, eher alt, ein ehemaliger Polizist, und Eve, die durch eine große Narbe im Gesicht auffällt und nicht viel von sich preisgibt. In Los Angeles verlieren sich die Beiden aus den Augen, und auch der Leser muss zunächst auf sie verzichten. Dafür lässt Towles ihn eintauchen in die Welt Hollywoods. Eine bunte Welt tut sich auf, aber auch eine menschenverachtende. Ein alter Schauspieler, dick geworden und seit langem ohne Rollen, verzweifelte Menschen, junge ehrgeizige Schauspielerinnen, die nach oben kommen wollen, die Macht der Produzenten und ihr Konkurrenzkampf, Verträge, die die Schauspieler knebeln, windige Juristen, Intrigen und skrupellose Agenten hier zeigt der Autor die Filmindustrie aus verschiedenen Blickwinkeln. Es kommt ihm offensichtlich nicht auf die Handlung an, sondern auf eine Beschreibung der nach außen hin so glanzvollen Welt des Films. Allerdings zerfasert der Roman durch die vielen Perspektiven. Towles kritischer Blick ist unübersehbar, wird aber immer gemildert durch seinen eleganten, humorvollen Erzählton. Und diesen Erzählton trifft der Sprecher Hans Jürgen Stockerl perfekt. Im 2. Teil mausert sich der Roman unvorhergesehen zu einem Kriminalroman. Nacktfotos von berühmten Schauspielerinnen, Erpressungsversuche und Korruption sind die Zutaten, und mittendrin Eve. Eve hat sich zwischenzeitlich mit Olivia de Havilland angefreundet und übernimmt nun den Schutz ihrer Freundin. Sie erweist sich als starke Frau: willensstark, durchsetzungsstark, nervenstark. Hier mäandert die Erzählung, weil ein- und dieselbe Handlung aus einer jeweils anderen Perspektive erzählt wird und damit Tempo verliert. Bis zum Schluss fragt sich allerdings der Leser, wer Eve eigentlich ist. Sie gibt nichts von sich preis, und auch der Autor lässt sie als geheimnisvolle Schöne stehen. Sehr schön die Schlusszene: Beim Dreh von Vom Winde verweht wird die Kulisse übermalt, um die Auswirkungen des Krieges zu zeigen. Alles nur Schall und Rauch, wie das Leben.