Arthur Schnitzlers "Anatol", konzipiert als Einakter-Zyklus, dessen Entstehung sich über mehr als 8 Jahre hinzog, spielt in der Wiener Welt um 1900. Im Mittelpunkt steht hier eine der bekanntesten Figuren Schnitzlers, jener feinsinnige, elegante und vom Leben leicht enttäuschte Weltmann Anatol. Regie: Theodor Steiner, Karlheinz Schilling
Der Hessische Rundfunk sendete 1951 erstmals folgende Teile des gesamten Zyklus:
1: Abschiedsouper
2: Weihnachtseinkäufe
3: Die Frage an das Schicksal
In einer dieser hier wiedergegebenen Szenen finden wir Anatol unter anderem auf den menschenwimmelnden Straßen der Stadt kurz vor Weihnachten in einem Gespräch mit einer Dame der Gesellschaft. Vordergründig dreht es sich um Einkäufe für das Fest und doch gleichzeitig auch immer um das Hauptthema Schnitzlers: Die Liebe. Allein in dieser Szene wird der ganze Zauber von Schnitzlers Dialogkunst eingefangen.