Tapferkeit, Treue und Heldenmut, aber auch Galanterie und Edelmut, diese Tugenden bezeichnen bis heute den typischen Ritter vergangener Zeiten. In der rauhen Wirklichkeit des Mittelalters sah es jedoch selten so rosig aus.
Richard Löwenherz, Heinrich der Löwe und Friedrich Barbarossa bedienten sich einer Armee von treu ergebenen Kriegern zu Pferde, um ihre Interessen durchzusetzen. An ihren Eroberungsfeldzügen konnten nur bestens ausgerüstete Kämpfer der Adelsschicht teilnehmen. Nur sie waren in der Lage, sich die teueren Rüstungen, Schwerter und Lanzen zu leisten, sich in aufwändigen Turnieren zu messen. Ordensritter, wie die Templer, waren mit Segen des Papstes unter unvorstellbaren Entbehrungen ins Heilige Land vorgedrungen.
Tausende wurden auf den Kreuzzügen durch Gefechte und Krankheiten dahingerafft. Die große Zeit der Reiterheere endete mit der Erfindung des Schießpulvers und neuer Kampftechniken. Das Ritterwesen ging unter.