Samuel kommt nach Brynmor um herauszufinden, was vor zehn Monaten mit seinem Bruder passiert ist. Dieser liegt seitdem im Koma und eine mysteriöse Studentenverbindung mit gefährlichen Aufnahmeritualen könnte etwas damit zu tun haben. Allerdings rechnet er nicht mit Connor und den Gefühlen, die er in ihm auslöst.
Der Anfang klang richtig vielversprechend und ich konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen. Die feinfühligen Protagonisten habe ich sofort ins Herz geschlossen, aber mir hat leider das Mitfiebern, die Spannung und das Rätseln gefehlt.
Für meinen Geschmack war die Geschichte nicht wirklich Dark-Academia-mäßig, da es eigentlich überhaupt nicht Dark war und das akademische Setting wirklich nur das Setting war und kaum in die Story hineingegriffen hat.
Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt wird, war schnell klar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird und leider konnte ich sehr viel vorhersehen. Die Geschichte ist realistisch, nahbar, sehr sensibel und reflektiert. Ich hätte mir allerdings mehr Plottwists, falsche Fährten und verworrenere Hinweise gewünscht.
Es ging alles ein bisschen zu glatt und ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals schreiben würde, aber mir hätte ein bisschen mehr Drama gut gefallen.
Die Geschichte war süß und lebensnahe, aber ich habe durch den Klappentext eher eine mysteriöse, geheimnisumwobene Verschwörung und mehr Einfluss des Settings erwartet. Die Story hat aber eine interessante Message und ich wurde gut unterhalten.