Ein Krimi für Kinder, der viele wichtige Themen anspricht
Die zwölfjährige Lena und ihre Mutter verlieren ihre Wohnung und müssen ins heruntergekommene »Hotel Paradies« am Hafen ziehen, wo Asylbewerber und Obdachlose zusammengepfercht werden. Dort freundet sich Lena mit dem Mädchen Ajoke aus Angola an. Gemeinsam mit dem kleinen Efrem versuchen die beiden dahinterzukommen, wer für die Diebstähle verantwortlich ist, die sich in letzter Zeit im Haus ereignen. Doch die Ausmaße des Betrugs sind größer als gedacht und die Spur führt zum Besitzer und Aufseher, Herrn Schmuck . . .
Basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm, erzählt Erfolgsautor Andreas Steinhöfel ("Rico, Oskar und die Tieferschatten") nicht nur eine fesselnde Kriminalgeschichte, sondern bereitet wichtige Fragen kindgerecht auf.
Sein Buch erzählt davon, wie schnell man den Boden unter den Füßen verlieren kann und was es bedeutet, von Armut betroffen zu sein. Wie es sich anfühlt, als Fremde*r behandelt zu werden, und wie wir Vorurteile überwinden können. Von Freundschaft, Zusammenhalt und Außenseitertum.
Und bei aller Relevanz und Aktualität ist "Honigkuckuckskinder" auch ein wunderbar unterhaltsamer Roman für Groß und Klein, der Themen wie den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit Geflüchteten wie nebenbei miterzählt. Unbedingt lesenswert!