Ein absolut episches Buch, welches unendlich viele Emotionen hervorruft und die herzlichsten Charaktere besitzt. Klares Highlight!
Ich dachte ja schon, dass bei dem ersten Band alles herausgeholt wurde, was man herausholen kann, doch dieser Teil hier, hat mich noch einmal viel mehr überzeugt. Wie immer werde ich meine Reszension zum zweiten Band spoilerfrei gestalten und nichts spezifisches zu der Handlung sagen, aber versuchen meine Gefühle in Worte zu fassen, welche sich in diesem Buch entwickelt haben. Zuerst einmal kann ich sagen, dass es sich hier um eine Achterbahn fahrt handelt, eine der schlimmsten Sorte und doch gleichzeitig wieder eine, welche man immer und immer wieder fahren würde, weil man einfach das Gefühl liebt, welche sie einem verleiht. Ich habe noch nie so viele Tränen in einem Buch, aus so unterschiedlichen Gründen, in so einer kurzen Zeit vergossen. In der einen Sekunde weine ich aus Freude, Erleichterung und aus Hoffnung, während mir in der nächsten wieder das Herz in Millionen kleine Teile zerbricht. Es war ein ständiges auf und ab, in welchem man sich verzweifelt an alles klammern wollte was nur vereinzelnd nach Hoffnung oder Freude geschrien hat. Denn wie es zweite Teile so an sich haben, allen voran wenn es sich dabei um das Reihen-Finale handelt, was die Handlung hier teilweise etwas düsterer. Die Stimmung kribbelnd und gespannt, der Leser niemals darauf vorbereitet, was als nächstes passieren wird. Hierbei versteht sich Anna Konelli hervorragend dabei, mit der Spannung zu spielen, so dass ich mehrmals das Buch zur Seite legen musste, weil ich so viel ehrfurcht davor gefühlt habe, was noch passieren wird. Ich war nervös, ich hatte Angst und gleichzeitig wollte ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen, weil dort diese Hoffnung war, welcher die Charaktere und ich die ganze nachgerannt sind. Beim Stichwort Charaktere muss ich auch noch einmal die Schwärmerei vom ersten Band aufnehmen. Es kamen dieses mal noch mehr dazu, über welche ich nicht so viel sagen kann, aber auch sie haben es ALLE (okay es gab zwei ausnahmen) in mein Herz geschafft. Sie treten in das Buch ein und brauchen keine zwei Worte, keinen ganzen Satz, damit ich sie niemals mehr loslassen will. Sowohl die von dem ersten Band, als auch die neuen. Es war einfach wieder absolut fantatstisch, die Charaktere authentisch, deren Beziehungen zueinander? Absolut on Point. Auch wenn die Geschichte weiterhin aus der Sicht von Jadelyn und WIlliam erzählt wurde, hat man niemals das Gefühl bekommen, als wenn die anderen Figuren zu kurz kamen. Man hat an deren Leben teilgenommen, hat mit ihnen gefühlt, geliebt und gefürchtet...oh da war so viel Furcht in diesem Buch. Am liebsten hätte ich sie alle, einen nach dem anderen, aus der Geschichte gezogen und jedes Unheil welches angekündigt wurde, einfach weggewischt. Denn es war Nerven zerreißend! Aber ist das nicht auch etwas, dass ein Buch wirklich gut macht? Das man wahrhaftig um die Charaktere fürchtet, dass man ihnen nur das beste wünscht und sich mit ihnen an jede Hoffnung klammert. Das man zitternd vor dem Buch sitzt, niemals weiß was als nächstes passieren muss. Das man es zur Seite legen muss, weil es die Tränen unmöglich machen, diese Geschichte in dem Moment weiterzulesen. Egfal ob es nun die Tränen der Freude oder der Trauer sind. Sind es nicht die Verbindungen zu Charakteren, diese Momente zwischen ihnen die man immer und immer wieder herbeisehnt und die einem dann schon fast zu kurz vorkommen, weswegen wir Geschichten so lieben? All das und noch viel mehr. Das ist der Stoff, aus dem Highlights gemacht werden. Bücher, welche man niemals mehr vergessen kann und welche man niemals mehr loslassen wird. Die so tief gehen, dass sich die letzte Seite anfühlt, als würde man sich von seinen engsten Freunden verabschieden. Ein Buch, bei welchem selbst das Schreiben der Reszension emotional wird, weil es einem irgendwie so unendlich viel bedeutet. Ich hatte schon viele gute Bücher dieses Jahr gelesen, Bücher welche auch als Highlights durchgehen...doch das hier. Das war so viel mehr. Es war ein bisschen so, als wenn man nach einer langen Dürreperiode wieder Wasser findet. Als wenn man Ewigkeiten auf diesen Moment gewartet hat, in welchem ein Buch es endlich wieder schafft, die tiefsten Emotionalen Ebenen zu erreichen und Charaktere zu einer Familie zu machen. Schon lange habe ich mich einer Geschichte nicht mehr auf diese Art und Weise verbunden gefühlt und je mehr Zeit ich in diese Reszension stecke, desto schwerer fällt es mir meine Gedanken in Worte zu fassen, weil diese drohn mich zu überwältigen. Dieses Buch ist besonders, es ist fantastisch und es ist unendlich tiefgreifend. Mein Fazit? Lest es. Ihr braucht keinen Grund, lest es einfach.