Enttäuschend, nach sechs Teilen war die Luft einfach raus
Nachdem der vorherige Teil wieder ein wenig an Spannung gewonnen hatte, war in diesem hier wieder die Luft raus. Es gab einfach keine Handlung mehr, nichts neues und mit seinen stolzen 1120 Seiten hat sich dieses Buch einfach nur gezogen.Ayla befindet sich mitten in der Ausbildung zur Zelandoni, das ist im Grunde genommen auch das Hauptthema des Buches. Ihre Tochter Jonayla und ihr Gefährte Jondalar spielen nur noch eine nebensächliche Rolle.Was in den bisherigen Teilen die extrem ausführlichen Beschreibungen über Landschaften & Co. waren, waren in diesem Buch Höhlen und die Höhlenmalerein. Die ersten paar waren ja noch recht interessant, aber nach der x-ten Höhle, in der jeder Fels, jeder Gang und jedes Bild bis ins Detail beschrieben wird, hängt es einem dann doch irgendwann zum Hals heraus.Mit der Zeit werden einem auch wirklich alle Charaktere unsympathisch...Die Erste, die neben Ayla gedanklich auch schon deren Tiere und Tochter zur Sippe der Zelandoni eingliedert.Jondalar der sich teilweise wie ein winselndes Kleinkind aufführt und sich selbst in so hoher Position wiegt, dass er die Fehler, die er bei anderen verurteilt, bei sich selbst als nicht schwerwiegend empfindet. Mal abgesehen von seinem Geheule à la "Was hab ich nur getan?" wenn ihm dann mal ein Fehler bewusst wird.Auch Ayla, die nach keine Ahnung wievielen Jahren immernoch nicht begreifen will, wie alles abläuft, wirkt sehr begriffsstutzig...Das Drama am Ende, dass vermutlich die Spannung nochmal steigern sollte, hat mich ehrlich gesagt nur gelangweilt. Man konnte ziemlich genau ahnen, was passieren soll und deshalb war es nichts besonderes mehr.Das einzige, was mich an diesem Teil gefreut hat, war, einige der Mamutoi wiederzusehen (bzw. zu lesen)Insgesamt also schade. Eine großartige Buchreihe mit einem wenn auch eher schwachen Ende. Nichtsdestotrotz definitiv empfehlenswert!