"Die Kameliendame" erzählt die Geschichte von Sarah Bernhardt und den Bühnen der Welt. C.W. Gortner hat dieses Buch in der Reihe "Außergewöhnliche Frauen zwischen Aufbruch und Liebe" geschrieben. Wir befinden uns im Jahr 1859 in Paris. Sarah ist 15 Jahre. Sie kehrt von der Klosterschule nach Paris zurück. Ihre Mutter stellt sie vor die Wahl, eine Kurtisane zu werden oder einen Kaufmann aus Lyon zu ehelichen. Sarah ist Rebellin, sie empfindet beides alles andere als eine Option. Sie hat den Traum, zum Theater zu gehen. Aber auch dort kommt sie nicht weit mit ihrem großen Mund. Nun beugt sie sich doch dem Willen der Mutter, es bleibt nichts anderes übrig. Aber ihr Traum ist tief in ihr, um irgendwann einmal hervorzukommen ... Dieses Porträt, diese Romanbiografie, ist sehr lebendig geschrieben, ich mag diese Art Buch sehr gern und der Autor hat es in dieser Geschichte zu 100 Prozent geschafft, mich zu fesseln, mich mitzunehmen in das Leben der Sarah Bernhardt von Jugend bis zum Erwachsenenleben. Über mehr als 500 Seiten hinweg konnte ich mich identifizieren mit dem Geschriebenen. Durchweg spannend, lebendig und kurzweilig geschrieben hat mich die Geschichte fasziniert. Teilweise gefühlvoll geschrieben, teilweise sachlich informativ hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, liest sich fesselnd, man kann das Buch nicht aus der Hand legen, und außerdem liest es sich authentisch und glaubwürdig. Das Buch ist in sechs Akte gegliedert, die jeweils nochmals in Kapitel untergliedert sind. der Epilog spielt 1896. Die Akte und Kapitel sind jeweils mit dem Zeitraum betitelt und einer passenden Überschrift. Das Buch ist durchweg lesenswert, spannend und vor dem historischen Hintergrund perfekt als Lebensgeschichte platziert. Man fühlt sich in die Welt der Sarah Bernhardt hineingezogen bis zur letzten Seite. Absolute Leseempfehlung