Das Werk lädt zu einer neuen Auseinandersetzung mit der Symboldidaktik ein. Nach der semiotischen Revision wird sprachwissenschaftlich in Anschluss an Jacques Lacan gezeigt, wo sowohl Wert als auch Grenzen symbolischer Ordnungen im Feld der Religionspädagogik liegen. Zwischen imaginärer Produktion, symbolischer Aufhebung und dem radikal Fremden als dem Realem wird der Stellenwert von Hermeneutik, Subjektorientierung oder Glaubensentwicklung diskutiert und neu beleuchtet. Der Prozess der Bildung wird innerhalb gegebener und vorausgehender Ordnungsstrukturen als Formation, Intervention und Transformation untersucht. Zentral steht dabei die Einsicht, dass sich Sein differenziell konstituiert und daher eine reine Selbstbezüglichkeit ständig subvertiert. Sein als Werden schließt den Anderen vielmehr konstitutiv mit ein und hält Religion damit stetig im Spiel.