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Jetzt als Taschenbuch - der neue Roman einer der größten intellektuellen Künstlerinnen der USA.



Eine junge Frau bezieht im Jahr 1979 ein winziges Zimmer im heruntergekommenen Morningside Heights. S.H. kommt direkt aus der amerikanischen Provinz; daher ihr Spitzname: «Minnesota». Das wilde New York lockt, und Minnesota saugt alles Neue begierig in sich auf. So auch die oft skurrilen Monologe und Gesänge ihrer Nachbarin Lucy Brite, die immer dringlicher werden. Von Misshandlung ist die Rede, Gefangenschaft, Kindstod, sogar Mord. Bis eines Nachts ein dramatisches Ereignis in Minnesotas Wohnung Lucy Brite auf den Plan ruft - und ein Geheimnis beginnt, sich zu lüften ...

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2020
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
444
Autor/Autorin
Siri Hustvedt
Übersetzung
Uli Aumüller, Grete Osterwald
Illustrationen
Siri Hustvedt
Produktart
kartoniert
Gewicht
450 g
Größe (L/B/H)
190/115/31 mm
Sonstiges
Paperback
ISBN
9783499276095

Portrait

Siri Hustvedt

Siri Hustvedt wurde 1955 in Northfield, Minnesota, geboren. Sie studierte Literatur an der Columbia University und promovierte mit einer Arbeit über Charles Dickens. Bislang hat sie sieben Romane publiziert. Mit «Was ich liebte» hatte sie ihren internationalen Durchbruch. Zuletzt erschienen «Die gleißende Welt» und «Damals». Zugleich ist sie eine profilierte Essayistin. Bei Rowohlt liegen von ihr die Essaybände «Nicht hier, nicht dort», «Leben, Denken, Schauen», «Being a Man», «Die Illusion der Gewissheit» und «Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen» vor.

Siri Hustvedt wurde 1955 in Northfield, Minnesota, geboren. Sie studierte Literatur an der Columbia University und promovierte mit einer Arbeit über Charles Dickens. Bislang hat sie sieben Romane publiziert. Mit «Was ich liebte» hatte sie ihren internationalen Durchbruch. Zuletzt erschienen «Die gleißende Welt» und «Damals». Zugleich ist sie eine profilierte Essayistin. Bei Rowohlt liegen von ihr die Essaybände «Nicht hier, nicht dort», «Leben, Denken, Schauen», «Being a Man», «Die Illusion der Gewissheit» und «Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen» vor.

Uli Aumüller übersetzt u. a. Siri Hustvedt, Jeffrey Eugenides, Jean Paul Sartre, Albert Camus und Milan Kundera. Für ihre Übersetzungen erhielt sie den Paul-Celan-Preis und den Jane-Scatcherd-Preis.

Grete Osterwald


, geboren 1947, lebt als freie Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen in Frankfurt am Main. Sie wurde für ihre Arbeit mehrmals ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Jane Scatcherd-Preis. Zu den von ihr übersetzten Autorinnen und Autoren zählen Siri Hustvedt, Alfred Jarry, Anka Muhlstein, Jacques Chessex sowie Nicole Krauss, Jeffrey Eugenides und Elliot Perlman.


Pressestimmen

Wo waren wir, wo werden wir sein? Große Fragen, eindringlich literarisch beantwortet. Ute Büsing, RBB Inforadio "Quergelesen"

Faszinierend: Während die Protagonistin in Damals versucht, die Vergangenheit zu rekonstruieren und eventuell zu begreifen, während es also um Fragen der Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit gegenüber sich selbst geht, wird die Leserin die Erzählerin S.H. vermutlich ständig mit Siri Hustvedt verwechseln. Man glaubt S.H. jedes Gefühl und fast jedes Wort. Das ist die Kunst des literarischen Schreibens. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Wie zuverlässig ist unsere Erinnerung? Wie weit bearbeiten wir sie im Nachhinein mit unserer Fantasie, unseren Wünschen? Wer ist diese unfertige Personvon damals, und wie viel von ihr steckt in dem heutigen Ich? Solche Fragenumkreist Siri Hustvedt auf scharfsinnig-subtile Weise, indem sie ihre Hauptfigur quasi verdoppelt. Zwei Frauen treten in einen Dialog miteinander, sie sindverschieden, aber doch dieselbe. Heute kann die ältere Frau mit einem Lächelnauf die jüngere schauen. Franziska Wolffheim, Spiegel Online

Der Roman "Damals" ist die Geschichte einer Selbstermächtigung, die teils hochdramatisch, teils komisch an die Kämpfe gemahnt, die Frauen in den zurückliegenden Jahrzehnten auszufechten hatten. Ulrike Sárkány, NDR

Im Wechselspiel der Zeit - die Ich-Erzählerin als Kind, als Tagebuch-Schreiberin sowie als 61-jährige Schriftstellerin - entfaltet die US-Autorin Siri Hustvedt in "Damals" eine virtuose Geschichte über Unterdrückungund Befreiung. Stern

Siri Hustvedt hat einen schillernden autobiografischen Roman geschrieben."Damals" ist eine nostalgische, metafiktionale und kluge Geschichte, die zentrale, existenzielle Fragen aufwirft: Ich ist ein anderer - wie bewahren wires, schreiben es auf, wenn wir alt werden und das Ende sehen können? Sarah Pines, Die Welt

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LovelyBooks-BewertungVon thomd am 08.11.2023
Philosophisch, klug geschrieben aber einfach zu viele Längen, der Erzãhlfluss bleibt auf der Strecke.
LovelyBooks-BewertungVon GAIA am 24.08.2022
Dieses Buch ist per definitionem der Autorin eine Autofiktion. Dazu habe ich im betreffenden englischsprachigen Wikipediaeintrag folgendes Zitat gefunden: "Hustvedt has said she "[...] actively [hoped] to undermine" the assumption that autobiographical fiction by women tends to be less imaginative than equivalent works by men."Für die Rezeption dieses Romans ist wichtig, dass man das Wort "imaginative" ernst nimmt. Hustvedt arbeitet nämlich nie eindeutig heraus bzw. spielt gezielt mit den Annahmen der Leser:innen, was an der Geschichte "wahr" ist und was nicht. Es gibt drei Erzählebenen:1. Eine Schriftstellerin (S.H.) berichtet aus dem Jahre 2017/18 heraus über ihr erstes Jahr in New York, nachdem sie 1978 nach ihrem Collageabschluss aus Minnesota dorthin gezogen ist, um im Folgejahr an einer Uni Literatur zu studieren. Sie erhielt damals den Spitznamen "Minnesota", da sie aus der Provinz stammte. Die Schriftstellerin erzählt nicht nur über ihre Vergangenheit in New York sondern außerdem noch über die Gegenwart mit ihrer demenzkranken über 90 Jahre alten Mutter. Aber sie formuliert auch essayistische Gedankengänge aus zum Zustand der Gesellschaft bezüglich der Wahrnehmung von Frauen und Theorien wie unsere Erinnerungen immer nur verfälscht sein können, da sie in der Gegenwart stattfinden und sich mit jedem Erinnern wandeln.2. Es gibt lange Textpassagen aus dem ersten (Jugend-)Roman, an welchem "Minnesota" in ihrem ersten Jahr in New York arbeitete und welcher im Laufe des Romans "Damals" immer mehr von den berichteten Erlebnissen von "Minnesota" beeinflusst wird und sich mit der Zeit wandelt.3. Die 1970er "Minnesota" führt Tagebuch, welches die Schriftstellerin S.H. angeblich nutzt, um ihrem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Die Tagebucheinträge werden immer länger und romanhafter, sodass zunehmen angenommen werden kann, dass diese ebenso von S.H. für den Roman "Damals" abgeändert wurden.Inhaltlich dreht sich vieles um die zunächst latente Unterdrückung der Protagonistin als Mädchen und Frau und die allgemeine Misogynie in der Gesellschaft. Aber es wird auch eine gerade noch abgewendete Vergewaltigung, wie überhaupt zu dieser Situation kommen konnte und deren Folgen thematisiert und auf allen Erzählebenen durchdekliniert. Aber eben auch das Thema Erinnerungen und Verzerrung von Erinnerungen taucht immer wieder auf.Insgesamt hat mir der Text sehr gut gefallen. Siri Hustvedt beherrscht ein literarisches Schreiben, welches stark essayistische Züge annehmen kann, jedoch immer flüssig lesbar bleibt. Manchmal wird sie dabei fast zu "alles erklärend" und hätte meines Erachtens etwas mehr Aussparungen vornehmen können. Gerade in den Textpassagen aus dem (Jugend-)Roman gab es für mich Längen. Trotzdem behalte ich die Autorin, von der dieser autofiktionale Roman das erste Werk ist, welches ich von ihr gelesen habe, definitiv im Blick und werde mich nun auch gern einmal durch einen rein fiktionalen Roman von ihr lesen.