Von der Suche nach den familiären Wurzeln in einer anderen Kultur handelt dieser Roman. Aus Bruchstücken und Episoden, an die sich der Enkel erinnert, entsteht das Bild des Großvaters, des Sohns armer Bauern und Pächter, der es in Limoli zum ersten Maurer bringt und der doch, genau wie vor ihm sein Vater, in lebenslänglicher Abhängigkeit von der Familie Falcetta bleibt. Denn den Falcetta gehört das Land und die einzige Fabrik, ihnen gehört das Dorf. Wer ihnen entkommen will, wandert aus. Der Großvater versucht sich eine Zeitlang in der kalten Fremde, geht als Saisonarbeiter nach Zürich, das für ihn immer Zurigo heißen wird. Seine Enkel leben später in dem fremden Land und sind nur in den Ferien im Haus des Großvaters zu Besuch. Die Geschichten, die er ihnen erzählt, die Bilder, die sich damit einprägen, werden ihnen zur Heimat.
In seinem vielbeachteten Erstling verarbeitet Dante Andrea Franzetti interkulturelle Erfahrungen seiner Generation.