In einem Privatsanatorium, seinem "Hotel ohne Fenster", ergründet ein junger Mann mit Hilfe einer Psychiaterin seine Faszination für den Spartaner, den schillernden Schulfreund. Wer war dieser Junge, der sich dem Konsum verweigerte, die Erwachsenen verhöhnte, der frei und allen überlegen war und eines Tages die Pistole zog? In fesselnden Dialogen und Aufzeichnungen fügen sich die Erinnerungen des jungen Mannes zusammen, bis sich eine Wahrheit aufdrängt, die alles auf den Kopf stellt. War der Spartaner eine Wahnvorstellung, jener starke Junge, der er selbst gern gewesen wäre? "Der Spartaner" ist ein dichtes, tragikomisches Psychogramm eines Mannes, der ein Kindheitstrauma mit seiner überbordenden Phantasie kompensiert. Brillant erzählt Tom Zürcher aus einer radikalen Innensicht und erobert die Herzen der Leser mit seinem nonchalanten Humor.