David Gutensohn hat mit seinem Buch "Pflege in der Krise" einen Notstand angesprochen, den wir dringend behandeln müssen. Es wird höchste Zeit, etwas zu ändern. Das geht nur, wenn wir uns dem Thema widmen und an einem Strang ziehen. Immerhin trifft es uns alle irgendwann. Den einen früher, den anderen später. Doch ohne Pflege und medizinische Versorgung kommen wir nicht aus.
Anhand von Zahlen, Fakten und Beispielen erläutert der Autor sehr deutlich, wo unsere Probleme liegen. Wir brauchen mehr Personal, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, Aufstiegsmöglichkeiten für Pflegekräfte, mehr Unterstützung für pflegende Angehörige und vieles mehr. Vor allen Dingen aber darf die Gesundheit nicht zum Geschäft werden! In seinem Buch wird schnell deutlich, was auf uns zukommt, wenn wir jetzt nicht reagieren.
Der Pflegenotstand betrifft uns alle und daran muss dringend etwas geändert werden. Ein mancher mag die Problematik in Krankenhäusern und Pflegeheimen oder in der ambulanten Pflege schon am eigenen Leib erfahren haben. Oder man hört bei Freunden und Bekannten von schlechten Erfahrungen. Ganz sicher haben wir alle eine Geschichte zum Thema parat. Zu Zeiten der Corona-Pandemie haben sich diese nur verschärft. Die Eindrücke, die ich persönlich gesammelt habe, wurden durch die Worte des Autors nur bestätigt. Weitere Erkenntnisse habe ich durch das Buch hinzugewonnen. Sie alle verdeutlichen mir die Notwendigkeit eines Wandels. Die Problematik ist beängstigend. Aber es gibt Mittel und Wege etwas zu verändern. Deshalb bietet David Gutensohn uns konkrete Lösungsvorschläge. Das Thema hat mich sehr mitgerissen, sodass mein Exemplar in einem Zuge verschlungen wurde. Meine Empfehlung, dieses Buch zu lesen, geht an uns alle!