Wir wurden geboren, und wir werden sterben. Geburt und Tod gehören zu unserem Leben. In ganz unterschiedlichen Formen und Wertungen werden beide in kulturellen Bildern wahrgenommen. Für die einen gilt die Geburt als Geschenk, mit ihr verbindet sich die Faszination des Anfangs, mit dem ein neues Leben beginnt, ein neues Licht auf die Welt fällt, eine einzigartige Geschichte anfängt. Anderen erscheint das Geborensein als ungefragtes Geworfensein in das Leben, als Schicksal und Last. Ebenso oszilliert die Erwartung des Todes zwischen Angst und Hoffnung, zwischen der Drohung des Nichts, Befreiung und Erlösung. Vorstellungen vom Ende des Lebens stehen im Zeichen der Vollendung, des Übergangs in ein anderes Leben, aber auch des Abschiedes, des Verlusts, des bloßen Endens ohne Ziel und Erfüllung. Das Buch geht der Frage nach, was Geburt und Tod für die menschliche Existenz bedeuten und in welcher Weise sie in der Mitte unseres Lebens anwesend sind. We were born, and we will die. Birth and death are part of our lives. Both are perceived and represented in very different cultural images. For some people, birth is a gift, and with it comes the fascination of the beginning of a unique story. For others, being born appears as an unasked-for being-thrown into life, as both fate and burden. Likewise, the expectation of death oscillates between fear and hope, between the threat of nothingness, liberation and redemption. Concepts of the end of life are marked by completion, transition into another life, but also by farewell, loss, a mere ending without goal or fulfillment. The book explores the question of what birth and death mean for human existence and how they are ever present in our very lives.