Alain Fournier (1886-1914), Halbpseudonym von Henri Alban Fournier, verbrachte seine Jugend als Sohn eines Lehrerehepaares in der mittelfranzösischen Provinz. Die Ausbildung an der Schiffahrtsschule in Brest brach er ab, um sich am Gymnasium Lakanal in Paris für die Aufnahmeprüfung der 'Ecole Normale Superieure' vorzubereiten, die er aber nicht bestand. Nach einem kürzeren Londonaufenthalt, wo er sich für Stevenson, Hardy und die Präraffaeliten begeisterte, arbeitete er als Literaturkritiker für die von seinem Schulfreund und Schwager Jacques Riviere herausgegebene 'Nouvelle Revue Francaise'; er schlossBekanntschaft mit Gide, Charles Peguy und Paul Claudel.
1913 veröffentlichte er den "Großen Meaulnes", ein weiterer Roman blieb Fragment. Postum erschienen einige Gedichte und Erzählungen. Alain Fournier starb bei Verdun. Er wurde am Abend des 22. September 1914 vermißt. Nach Berichten von Kameraden war er im Wald bei Saint Remy gefallen.