(Inhalt, übernommen)Zwei Teenager werden auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz tot aufgefunden. Alles sieht nach Suizid aus, doch ein kleines Detail weckt das Misstrauen der Ermittler. Kommissar Birger Andresen geht der Sache nach und stößt auf Ungereimtheiten im Leben der Schüler. Und auf Menschen, denen der Tod der beiden seltsam gleichgültig ist. Ein ungeklärter Vermisstenfall bringt ihn schließlich auf die richtige Spur, doch plötzlich droht die Situation zu eskalieren ...Zum Autor:Jobst Schlennstedt, 1976 in Herford geboren und dort aufgewachsen, studierte Geographie an der Universität Bayreuth. Seit Anfang 2004 lebt er in Lübeck. Hauptberuflich ist er Geschäftsführer eines Beratungsunternehmens für die Hafen- und Logistikwirtschaft. 2006 erschien sein erster Kriminalroman. Im emons Verlag erschienen die Westfalenkrimis "Westfalenbräu", "Dorfschweigen" und "Sennegrab". Außerdem die Küstenkrimis "Tödliche Stimmen", "Der Teufel von St. Marien", "Möwenjagd", "Traveblut , "Küstenblues", "Todesbucht", "Spur übers Meer" , "Lübeck im Visier" "#hanseterror", "Hafenstraße 52", "Nebelmeer", "Lübsche Wut" und "Lauerholz" mit den Ermittlern Birger Andresen und Simon Winter sowie sein Thriller "Küste der Lügen". Darüber hinaus erschien 2011 der Bayreuth-Krimi "Tödlicher Abgesang" im Piper Verlag. 2019 hat Schlennstedt die Kurzkrimisammlung "Kleine Küstenmorde" mit insgesamt 17 Geschichten veröffentlicht.Gemeinsam mit seiner Frau Alexandra schreibt er zudem Reiseentdeckungsführer im emons Verlag. In der Reihe "111 Orte, die man gesehen haben muss" haben sich die beiden bereits der Ostseeküste Schleswig-Holsteins, der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, der Hansestadt Lübeck, der Lüneburger Heide, Ostwestfalen-Lippe und Bielefeld gewidmet. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:Danke an den Autor bzw. den emons-Verlag für Eure Zusage und auch schnelle Belieferung.Ich freute mich, für mich noch unbekannte aber aussagefähige Autoren kennenzulernen, und, wurde auch hier keinesfalls enttäuscht...Birger Andresen bekommt es hier mit einem sehr ereignis- aber auch wendungsreichen und ebenso persönlichen Fall in und um Lübeck-spielend zu tun. Hier kennt sich der Autor einfach bestens aus und lässt viel Detailwissen einfliessen.Er muss den doppelten Suizid an Jugendlichen aufklären, der mit der Aufklärung eines Vermisstenfalls endet.Sehr temporeich und unverblümt präsentiert uns hier Jobst Schlennstedt sein Können - er zeigt uns auf, was aus Schuld, Ausweglosigkeit und Verantwortungsdruck sowie darüber Schweigen und einfach Wegschauen so Alles bewirken kann...ein Teufelkreis beginnt, dem man sich schlussendlich nicht mehr entziehen kann...die Fäden werden immer enger und präziser gesponnen, ein Wettlauf mit der Zeit beginnt! Auch als Leser heisst es dranbleiben!Konkret geht es um Jugendliche/Jugendgruppen mit Schieflagen aber auch den entsprechenden dazugehören Familienverhältnissen, die nicht immer nur intakt und vorzeigbar sind.In einem Nebenschauplatz, der sich aber wie ein roter Faden so ganz nebenbei durch diesen vielschichtigen Krimi aus Schleswig-Holstein zieht und mich anfangs doch sehr verwirrte, lässt der Autor geschickt Simon Winter auftauchen, ein Protagonist aus der anderen nordischen Krimireihe...rasante Spannung auf allen Ebenen, überzeugt Euch gerne selbst!