Das Unbehagen steigt, Krisen sind in aller Munde und immer mehr Menschen fühlen sich heute fremd und verloren: Die vormalige Normalität des Lebens ist vorbei. Wo verbindliche Werte, die Verwurzelung in einer Gemeinschaft oder elementare Sicherheitsbedürfnisse keinen Ort mehr haben, steigt erst die Irritation, dann entwickeln sich zunehmend Angst, Aggressivität und Ressentiment.
Das Unbehagen steigt, Krisen sind in aller Munde und immer mehr Menschen fühlen sich in der spätmodernen Gesellschaft fremd und verloren. Dabei verstärken gegenwärtige Konflikte lediglich ein elementares und seit Längerem wachsendes Grundgefühl: Die vormalige Normalität des Lebens ist vorbei. Manfred Prisching begreift die Atmosphäre diffuser Unruhe als Ergebnis verletzter Grundbedürfnisse. Wo verbindliche Werte, die Verwurzelung in einer Gemeinschaft oder elementare Sicherheitsbedürfnisse keinen Ort mehr haben, steigt erst die Irritation, dann entwickeln sich zunehmend Angst, Aggressivität und Ressentiment. Doch wohin driftet eine Gesellschaft, in der jedes polarisierungsfähige Thema und jedes streitfähige Ereignis zum Anlass genommen werden, um den emotionalen »Überdruck« konflikthaft zu inszenieren?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Normalitätserosion, Bedu rfnisgefährdung und Ressentiments
Die Durcheinander-Welt: Orientierung
Der zerrissene Baldachin: Werte
Entbettungsgefu hle: Gemeinschaft
Wirtschaftsfragilitäten: Wohlstand
Gewaltbesorgnisse: Sicherheit
Verlorenheitssteigerung, Unausweichlichkeit und Fragilitätskompetenz
Literatur