Nina soll als Spitzel drei inhaftierte Schattenkinder aushorchen. Doch zusammen gelingt ihnen die Flucht.
In einer Gesellschaft, die pro Familie nur zwei Kinder erlaubt, führen die so genannten Dritten, die Schattenkinder, ein Leben im Untergrund oder eines mit falschen Identitäten. Nina Idi, wegen Hochverrats angeklagt und quälenden Verhören ausgesetzt, sieht ihrem unausweichlichen Schicksal tapfer entgegen. Doch die Bevölkerungspolizei hat etwas Besonderes mit ihr vor. Nina soll als Spitzel drei inhaftierte 'dritte' Kinder aushorchen, um deren Familien »ans Messer« zu liefern.
Und ihr Dilemma wird umso größer, als sie ihren drei Mitgefangenen gegenübersteht, die erst 10, 9 und 6 Jahre alt sind. Immer zu einem Knäuel zusammengekauert wirken die drei Kinder unnahbar und scheinen in ihrer offensichtlich aussichtslosen Situation resigniert zu haben. Während Nina selbst immer mehr unter Druck gerät, geben die drei ihr durch ihr Verhalten Rätsel über Rätsel auf. Als es ihr gelingt, einem der Wachmänner den Schlüsselbund abzunehmen und ihre Flucht vorzubereiten, wollen die Kinder erst gar nicht mit. Erst als Nina ihnen als Fluchtziel jene bekannte Waldlichtung nennt, in der sie sich immer mit ihrer Clique getroffen hat, werden die drei plötzlich aktiv.
Sie entpuppen sich als unschlagbares Team und Nina hätte es ohne die Hilfe und Unerschrockenheit dieser Kinder nie geschafft, diese Flucht durchzustehen. Doch als sich die vier endlich in Sicherheit glauben, steht plötzlich Jens' Vater, der als Doppelagent der Bevölkerungspolizei arbeitet, vor ihnen . . .