Anfangs war die Geschichte spannend, leider zog sie sich am Ende etwas in die Länge.
Mit "Im Refugium der Schwingen" enden Lady Trents Memoiren von Marie Brennan.Ihre letzte Reise führte Lady Isabella Trent weit hinter das Gebiet der Feinde Scirlands, ins höchste Gebirge: den Mrtyahaima. Dort auf dem Gipfel des Gyaptse sucht sie nach einer besonderen Drachenrasse und will nun endgültig Lord Edgeworth' Theorien der Entwicklungslabilität widerlegen. Aber von vorne: Alles beginnt während einer Vorlesung Suhails in der Caffrey Hall. Als ein ausländischer, noch dazu yelangesisch aussehender Mann einen großen Tumult verursacht. Dieser Mann stellte sich als Thu Phim-Lat vor und wollte Lady Isabella unbedingt eine Entdeckung mitteilen, die er in besagtem Gebirge machte. Natürlich ging es dabei um Drachen. Und ja, Thu hatte Lady Isabella sofort am Haken. Jedoch ist eine Reise zum Mrtyahaima einfach nur wahnsinnig - das Bergsteigen steckte zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen -, aber wir, die wir Isabella kennen, wissen, dass sie sich von keiner Gefahr abschrecken lässt. Und so überzeugte sie die Krone und das Militär, ihr Caeliger (Prototypen der Luftschiffe) zur Verfügung zu stellen. Das Militär stimmte irgendwann zu, allerdings schickten sie natürlich militärisches Personal mit - immerhin wurde Feindesland überflogen. In Hlamtse Rong angekommen mussten die Expeditionsteilnehmer jedoch erst einmal den Monsun abwarten, eine wahre Zerreißprobe für Lady Ungeduld. Als es dann endlich losging, mussten sich Isabella, Suhail, Tom und Thu durch den tiefsten Schnee, über Gletscher und immer der Gefahr eines Absturzes in tückische Gletscherspalten kämpfen. Doch was sie letztendlich fanden, das raubte auch mir den Atem...Der Abschluss dieser Reihe hat mir zum Teil ganz gut gefallen, vor allem der Aspekt der Expedition in das verschneite Gebirge und die Entdeckung einer für immer verloren geglaubten Zivilusation, hedoch zog sich das Ende für mich unnötig in die Länge und hat mich dann doch gelangweilt.Mein Fazit zu dieser Reihe: Die ersten drei Bände haben richtig gut gefallen, wobei Band 3 mein Lieblingsband der Reihe ist. Bei Band 4 und 5 hat sich die Geschichte dann leider etwas abgenutzt, da so wirklich viel Spannung nicht mehr aufkam.Alles in Allem ist es aber eine schöne Buchreihe, mit einer interessanten und starken Frau, die aus den gesellschaftlichen Zwängen ausbricht und der es scheißegal ist, was das für ihren Ruf bedeutet. Diese Reihe lässt sich prima nebenbei lesen, da sie auch nicht viel Konzentration von seinen Lesern verlangt.Besonders erwähnenswert finde ich die vielen schönen Zeichnungen, die diese Buchreihe mit sich bringt.