Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen ist eine Erzählung in Form von Tagebucheinträgen des russischen Dichters Nikolai Gogol aus dem Jahre 1835. Dieses Werk ist eines der bekanntesten von Gogol und wird auch von seinen russischen Kollegen als Verweis genutzt (Fjodor Michailowitsch Dostojewski: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch). Zur Handlung: Unterdrückt und gepeinigt im Beruf und hoffnungslos verliebt, flüchtet sich Titularrat Poprischtschin in seine eigene Welt. Der zu Beginn der Erzählung erworbene Eindruck eines gesunden Menschen wandelt sich zusehends in das Bild eines hoffnungslosen Phantasten und Verrückten. Während anfängliche Phantastereien lediglich sprechende Hunde beinhalten, fällt der Protagonist im weiteren Verlauf seiner Krankheit in immer stärkere Wahnvorstellungen. Er liest in der Zeitung vom Tod des spanischen Königs Ferdinand VII., der ohne männlichen Thronfolger verstorben war, und verfällt in den Glauben, er selbst wäre der nächste spanische König.... Nikolai Gogol (1809-1852) war ein russischer Schriftsteller. Seine Hauptwerke sind Die toten Seelen, Der Revisor, Taras Bulba und Petersburger Novellen.