Klapptext: Auf der Flucht vor einem Pogrom kommt das Mädchen Jaelle als Mann verkleidet nach Würzburg. Unter dem Namen Johan findet sie eine Anstellung in der Kanzlei des Bischofs. Der Rabbi der Würzburger Gemeinde bittet Jaelle, die Ohren in der Kanzlei offenzuhalten. Doch dann schickt der Bischof ausgerechnet "Johan" als Spion zu den Juden der Stadt. Als sich die Pest - und mit ihr Gerüchte von jüdischen Brunnenvergiftungen - der Stadt nähern, erwächst um die schöne Frau in Männerkleidern schreckliches Unglück .... War froh, dass ich das Buch in der Leserunde gelesen habe. Der Schreibstil war nach meinem Geschmack und ich hatte meine Schwierigkeiten an den vereinbarten Abschnitten aufzuhören, hätte gerne weitergelesen. Aber das Ende des Buches hat mich doch etwas enttäuscht. Hatte mir mehr erhofft und ich fühlte mich wie im Regen stehengelassen. Das Schicksal der Juden interessiert mich sehr und ich finde es heftig, dass man früher den Juden für alles die Schuld gab. Aber heutzutage ist es leider immer noch so. Bin echt sprachlos, dass man schon im Mittelalter was gegen die Juden hatte. Besonders schlimm finde ich, dass man den Juden unterstellt hat, dass sie die Pest durch das Vergiften der Brunnen angeschleppt haben sollen, das schlägt dem Fass den Boden aus. Die Figuren Janell, David, Mosche und seine Frau mochte ich und sogar Esther. Aber mit der Figur Michael bin ich einfach nicht warm geworden. Hatte mir mehr von dem Buch erhofft und war enttäuscht. Am Ende habe ich mich gefragt, wofür habe ich über 500 Seiten gelesen. Auch wenn das Schicksal der Juden schlimm ist und auf wahren Tatsachen beruht¿. Für mich ist das kein Buch was ich weiterempfehlen würde. Schade eigentlich, weil das Thema an sich schon spannend ist. Eigentlich würde ich dem Buch nur 2 ¿ Sterne geben, aber das ist ja leider nicht möglich, daher drei Sterne.