Held zu sein bedarf es wenig, denken sich offenkundig immer und immer wieder maßlose Möchtegerns. Maske auf, Cape übergeworfen und los geht's mit retten und rächen. Wenn das so einfach wäre, dann hätte sich der doch gelegentlich auch selbst zweifelnde Phantomias bestimmt schon längst in den Rächerruhestand und als Zivil-Donald in die heimische Hängematte zurückgezogen und die oft lästige Dreck- und Nachtarbeit anderen überlassen. Das müssen auch drei Superhelden-Anwärter schmerzlich erfahren, die Phantomias in diesem Band persönlich in der harten Heldenschule unterrichtet. Noch härter wird es zweifelsohne für die Unbedarften, die sich schlicht das neuerdings von Klaas Klever vertriebene Phantomias-Konstüm überstreifen und denken, das genügt schon. Zwar ist die Ausrüstung voll funktionsfähig, aber ist wirklich jeder zum Helden geboren? Eine Frage, die ein geheimnisvoller Dieb, der in Entenhausen sein Unwesen treibt, klar mit Nein beantwortet. Denn auch er nutzt die gleiche Ausstattung wie unser Held - will selber aber nun mal so gar keiner sein.