Von Stresemann zu Hitler, von den "goldenen Jahren" der Weimarer Republik zum Nationalsozialismus: Der englische Botschafter Sir Horace Rumbold war von 1928 bis 1933 Beobachter einer dramatischen Phase deutscher Politik. Die Untersuchung über die Tätigkeit Rumbolds in Berlin wirft darauf ein neues Licht. Die Forschungsergebnisse belegen Stresemanns verzweifeltes Bemühen um Verständnis für deutschen Revisionismus. Sie legen die englische Politik gegenüber Stresemann offen, erfordern eine Neubewertung Brünings und sind zugleich Chronik einer Republik im Untergang. Rumbolds Bild über die NS-Diktatur blieb zwiespältig: Der Autor zeigt auf, daß sich auch die britischen Politiker der 30er Jahre in ihrem "Appeasement" auf das berufen konnten, was ihr Botschafter in Deutschland 1933 nach London berichtete.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Die Berichte des englischen Botschafters Sir Horace Rumbold von 1928 bis 1933: Stresemanns Bemühen um Revision - Neubewertung der «Ära-Brüning» - Chronik des Untergangs der Weimarer Republik - Der Beginn der NS-Diktatur.