Bristol und ihre Schwestern haben nach dem Tod ihrer Eltern finanzielle Probleme. Daher kann sie das Hilfsangebot einer ihr bisher unbekannten Tante schlecht ablehnen. Sie erfährt außerdem, dass ihr Vater vielleicht doch noch am Leben ist. Daher lässt sie sich auf einen Handel ein und begibt sich ins Land des Elfenkönigs Tyghan, um dort nach ihm zu suchen. Im Gegenzug bietet sie ihre Hilfe an, um eine finstere Bedrohung von den Reichen Elfheims abzuwenden. Dabei deckt sie unglaubliche Wahrheiten über sich selbst und ihre Familie auf. Was sie jedoch nicht ahnt: auch Tyghan will ihren Vater unbedingt finden - doch ihm ist es egal, ob tot oder lebendig.
Mir hat das Worldbuilding gut gefallen. Wir erhalten einen interessanten Einblick in die Elfenwelt, die Hierarchien und die Ausbildung der Rekrutinnen. Es geht um Machtränkeleien, Intrigen, Vertrauen, Verrat und Magie. Anfangs plätschert die Handlung eher gemächlich dahin, doch im Verlauf wird es immer spannender. Manchmal gibt es allerdings Zeitsprünge, bei denen ich das Gefühl habe, ein bisschen was verpasst zu haben.
Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven von Bristol, Tyghan und ein paar anderen Personen. So haben wir einen umfassenden Einblick in deren Gefühlswelt und wissen immer ein bisschen mehr als die Protagonisten. Leider bleiben die Nebencharaktere jedoch eher blass.
Es handelt sich hier um den Auftakt in den Genres Romantasy und High Fantasy. Der Cliffhanger ist für mich aushaltbar, aber natürlich möchte ich dennoch erfahren wie es weiter geht, denn es bleiben einige Fragen offen.