Pia lebt in dem Armenviertel in Rio de Janeiro. Eigentlich wollte sie mit ihrem Kumpel Jesus nur wie immer einen Diebstahl vornehmen, den sie schon seit Wochen plant. Doch alles geht gehörig schief. Sie werden durch die Straßen von Rio de Janeiro gejagt und Jesus tödlich verletzt. Als sie Unterschlupf bei einem anderen Freund findet, werden sie wieder angegriffen. Zusammen mit der neusten Geliebten von ihrem Freund schafft sie es knapp zu fliehen... doch alles ist so unheimlich... wer sind ihre Verfolger?
Meine Meinung:
Ich habe mir das Buch eigentlich 2009 auf der Frankfurter Buchmesse nur gekauft, um ein Autogramm von Hohlbein zu haben. Seitdem stand es ungelesen im Regal. Mein Freund ist totaler Fan von Hohlbein und meinte ich müsste das Buch unbedingt lesen.
Allein schon den Klappentext im Buch fand ich total verwirrend. Das Buch fängt für meinen Geschmack auch sehr merkwürdig an, da hatte ich mir doch ein bisschen was anderes erhofft. Hohlbeins Schreibstil fand ich schon immer ein bisschen merkwürdig, manchmal sehr langweilig und langatmig. Ab der 200 Seite passiert eigentlich erstmal so gut wie garnichts und die Spannung wird wie meistens in Hohlbeinbüchern erst am Ende des Buches auftauchen.
Vieles in diesem Buch ist für mich sehr unlogisch erzählt und manchmal fehlt auch der Anschluss. Man liest ein Kapitel zu Ende und plötzlich ist ein ganz anderer Sachverhalt da.
Manche Charaktere ist nicht gut durchdacht bzw. tauchen auf einmal auf oder sind nur kurz da und man erfährt nicht den Hintergrund, warum sie da sind.
Elfen habe ich in diesem Buch umsonst gesucht. Außer der sogenannten Elfenprinzessin fehlt jede Spur. Deshalb ist für mich allein der Titel schon eine Irreführung, auch wenn man ein Freund meint, dass eventuell im 2. Teil welche auftauchen, aber da ist er noch nicht durch.
Ich glaube ich werde nie wirklich ein Fan von Hohlbein-Bücher, fehlt mir einfach an den entscheidenen Punkten in den Büchern die Spannung bzw. eine wirkliche Handlung. Es scheint mir dass Hohlbein einfach viel zu viele Baustellen in mehreren Reihen hat, sodass er durcheinander kommt und manches einfach vergisst zu erzählen.
In der Mitte des Buches hatte ich das Gefühl es könnte bergauf gehen. Es wurde mehr erklärt, aber schon nach einer kurzel Weile wurde dies wieder durch eine plötzlichen Wendung in dem Buch vernichtet. Wichtige Charaktere werden nicht ausführlich beschrieben, es fehlt ihre Herkunft und mir ist vieles einfach nicht klargeworden.
Ob ich mir den 2. Teil wirklich antun soll, weiß ich noch nicht. Ich hoffe nur, dass Hohlbein irgendwann merkt, dass es besser ist, nur eine Serie gleichzeitig zu schreiben. Wäre sehr sinnvoll finde ich. Ansonsten bleiben am Ende viele verwirrte Leser zurück.
Und was bitte haben die Orks in diesem Buch zu suchen -,- Wo bitte die komemen auf einmal her? Dachte Herr Hohlbein: Oh wenn ich schon keine Elfen in dieses Buch packe, dann auf einmal Orks, die auch noch einem dahergelaufenen Menschen aus einer anderen Welt folgen (nicht die Hauptfigur Pia, mehr will ich hier nich verraten). Nur einer von vielen Punkten die mich aufgeregt haben... achja und die Raben im Buch haben mich auch total genervt...
Könnte mich über vieles auslassen, aber dann würde ich wohl zu viel verraten.. die letzten 60 Seiten bin ich nur überfolgen, weil ich es nur noch unsinnig fand. Für einige gute Textpassagen bekommt das Buch dennoch 2. Sternchen von mir.