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Das verlorene Paradies

Roman. Nobelpreis für Literatur 2021

(32 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 03.04. - Sa, 05.04.
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Endlich wieder in deutscher Übersetzung lieferbar: das Buch, mit dem Abdulrazak Gurnah der Durchbruch gelang

Ostafrika, Anfang des 20. Jahrhunderts: Der zwölfjährige Yusuf führt mit seiner Familie ein einfaches Leben auf dem Land. Als der Vater sich mit seinem kleinen Hotel verschuldet, wird Yusuf in die Hände von Onkel Aziz gegeben und landet im lebhaften Treiben der Stadt, zwischen afrikanischen Muslimen, christlichen Missionaren und indischen Geldverleihern. Die Gemeinschaft dieser Menschen ist alles andere als selbstverständlich und von subtilen Hierarchien bestimmt. Yusuf hilft in Aziz' Laden und bei der Pflege seines paradiesisch anmutenden Gartens. Doch als der Kaufmann ihn auf eine Karawanenreise ins Landesinnere mitnimmt, endet Yusufs Jugend abrupt. Die gefährliche Unternehmung bringt Krankheit und Tod und zeigt allen Teilnehmern schmerzhaft, dass die traditionelle Art des Handels keine Zukunft mehr hat. Was Yusuf erlebt, lässt ihn erwachsen werden. So verliebt sich der junge Mann nach seiner Heimkehr kopfüber, aber er und alle um ihn herum werden brutal mit der neuen Realität der deutschen Kolonialherrschaft konfrontiert.

Einfühlsam, lebendig und in leichtem, humorvollem Ton, erzählt Abdulrazak Gurnah in »Das verlorene Paradies« vom Erwachsenwerden in Zeiten des kolonialen Umbruchs. Im Original 1994 erschienen, stand der Roman u. a. auf der Shortlist des Booker Prize und stellte für Gurnah den Durchbruch als Schriftsteller dar. Jetzt ist er endlich wieder in der Übersetzung von Inge Leipold auf Deutsch zu lesen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. Dezember 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
333
Autor/Autorin
Abdulrazak Gurnah
Übersetzung
Inge Leipold
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
548 g
Größe (L/B/H)
225/150/35 mm
ISBN
9783328602583

Portrait

Abdulrazak Gurnah

Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang elf Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.

Pressestimmen

»Unterhaltsamer und aufrichtiger kann Humanismus kaum dargestellt werden. « Deutschlandfunk "Büchermarkt", Jan Drees

»Wer als weißer Europäer Gurnah liest, begreift die eigene Provinzialität, den so engen Ausschnitt, mit dem er die Welt und ihre Geschichte betrachtet. Was für eine glückliche Wahl aus dem so fernen Schweden. « DIE ZEIT, Adam Soboczynski

»Dieser Autor gibt einer bisher literarisch stummen Weltregion, Sansibar und der ostafrikanischen Küste, eine ganz eigentümliche Stimme leise, aber unbeirrbar und unerbittlich. « Falter, Sigrid Löffler

»Ein aufregendes, ein brutales Buch. Ein Lese-Muss. « STERN, Oliver Creutz

»Ein vielstimmiger Roman, sprachlich nüchtern und eindringlich, auch über die deutsche Kolonialgeschichte. « ZDF Morgenmagazin, Peter Twiehaus

»Seine Prosa ist unprätentiös, nachdenklich, eindringlich. Sein Werk politisch, ohne zu moralisieren. « Der Freitag, Thomas Hummitzsch

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LovelyBooks-BewertungVon R_D1 am 22.02.2025
Etwas zu derb geschrieben für meinen Geschmack - ich bin poetische Sprache gewohnt-, doch eben diese Derbheit bildet die Realität ab. Lesenswerter Inhalt:Als europäischstämmige Person ist es aufregend den jungen Protagonisten auf seiner Reise zu begleiten. Der Autor versteht es, die Größe des afrikanischen Kontinents und die vielen geschichtlichen Aspekte wie die Ankunft der Deutschen in Deutsch-Ostafrika, aber auch die vorangehende 'Kolonialisisierung' durch arabische und indische Völker und ihre Einflüsse im Alltäglichen der Einheimischen zu schildern. Das sind die Aspekte, die ich mitnehmen kann: Die Beeinflussung durch diese verschiedenen Völker aus Europa und Asien verwischen die Grenzen zwiwchen Gut und Böse - und gleichzeitig macht es Unterschiede in der Behandlung der Einheimischen umso deutlicher. Es rückt Dinge ins rechte Licht, zeigt eine andere Perspektive als unsere postkoloniale auf. Sehr erfrischend und erleuchtend! Das Buch zeigt z.B. auch, wie ekelhaft über Angehörige von Tribes gesprochen wird - von den Einheimischen 'Zivilisierten' - wie sie sich bezeichnen - selbst. Es zeigt, wie sich durch Kolonialisierung und Machtansprüche die Vorstellung von Ungleichheit unter den Menschen ausbreitet - selbst auf die, die abgestuft wurden und unter dieser Abstufung leiden. Stil & Sprache:Der Stil war klar und derb. Rassistische und sexistische Schimpfwörter, Schwanzvergleiche unter Jugendlichen etc. werden trocken benannt. Das Buch schreckt nicht vor dem Hässlichen des Alltags zurück. Nicht am laufenden Band, aber doch durchgehend immer wieder. Die Entscheidung für diese Sprache, ebenso die Schilderungen von Ereignissen, die Ekel und Schrecken hervorrufen, haben ihre Funktion. Für mich persönlich, die poetischere Sprache gewohnt ist und sich dort heimisch fühlt, wirkte es etwas zu dick aufgetragen. Doch, das muss ich zugeben: Inhaltlich schöne Dinge haben ebenso Platz in diesem Buch. Empfehlung:Wer sich nicht vor Ekel fürchtet, der findet in diesem historischen Roman viele interessante Aspekte und und neue Blickwinkel auf die Geschichte der Welt und Tansanias. 
LovelyBooks-BewertungVon Allesleserin am 16.01.2024
Lebendige und intelligente Dialoge und vielfältige Einblicke in diesen Teil der Geschichte Tansanias