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Coast Road

Roman | 'Dieses Buch habe ich geliebt.' Gillian Anderson | "Newcomer of the Year" Irish Book Awards 2024

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Die Begegnung zweier sehr unterschiedlicher Frauen lenkt ihre Leben in ungeahnte Bahnen. Ein unvergesslicher Roman über die gesellschaftlichen Beschränkungen von Frauenleben in Irland vor nicht allzu langer Zeit.

An der irischen Küste schwimmt man nicht gegen den Strom

Herbst 1994. Die Bewohner des irischen Küstenstädtchens Ardglas beschäftigt nur ein Thema: Colette Crowley - Dichterin, Bohemienne, die Frau, die ihre Familie verlassen hat, um in Dublin ihr Glück zu finden - ist zurück und wohnt in einem kleinen Cottage an der Coast Road. Jeder ihrer Schritte wird von der Gemeinde argwöhnisch beäugt. Hat sie es verdient, dass ihr Mann ihr den Zugang zu den Kindern verwehrt? In ihrer Verzweiflung bittet Colette eine Bekannte um Hilfe, Izzy Keaveney, Hausfrau und Mutter, unglücklich verheiratet mit einem Lokalpolitiker, der sich ausgerechnet für die Legalisierung der Scheidung im Land einsetzt. Und so entsteht zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Frauen eine Bindung, die ihre Leben in ungeahnte Bahnen lenkt.

In schnörkelloser Prosa, mit psychologischem Feingefühl und großartiger Beobachtungsgabe erzählt Alan Murrin von den gesellschaftlichen Einschränkungen, die Frauenleben in Irland vor gerade einmal dreißig Jahren bestimmten - kurz bevor Scheidung in einem Referendum mit knapper Mehrheit legalisiert wurde - und beleuchtet dabei subtil, was Frauen überall auf der Welt auch heute noch davon abhält, ihre Partner zu verlassen.

Ausgezeichnet als »Newcomer of the Year« bei den Irish Book Awards 2024

»Alan Murrin schreibt wie die besten irischen Autoren mit einer ruhigen, poetischen Gewandtheit. « Sarah Winman

»Die weiblichen Figuren sind komplex und faszinierend, voller Wut und Hoffnung. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. « Gillian Anderson

»Alan Murrin ist ein begabter Erzähler, der seine Figuren so dreidimensional zeichnet, dass ich mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten habe, als wären sie real. « Louise Kennedy

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
380
Autor/Autorin
Alan Murrin
Übersetzung
Anna-Nina Kroll
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
424 g
Größe (L/B/H)
194/124/38 mm
ISBN
9783423284578

Portrait

Alan Murrin

Alan Murrin ist ein irischer Schriftsteller, der seit einigen Jahren in Berlin lebt. Er absolvierte den renommierten Masterstudiengang im Kreativen Schreiben an der University of East Anglia. 2021 gewann er für seine Kurzgeschichte The Wake den Bournemouth Writing Award; die Geschichte stand ebenfalls auf der Shortlist für die Kurzgeschichte des Jahres der Irish Book Awards. Als Kulturkritiker schrieb er u. a. für The Irish Times, TLS und The Spectator. Coast Road ist sein Debütroman, für den er 2024 bei den Irish Book Awards als Newcomer of the Year ausgezeichnet wurde.

Pressestimmen

Es geht auch um die Freiheit der Wahl. Darum, dass die Unterdrückung nicht endet, bloß weil der Gesetzgeber es will. Da wird Coast Road brandaktuell. NDR Kultur

Alan Murrin gelingt es, den drei Frauen seines Romans scharfe Konturen zu geben, und die Fäden ihrer mühsamen Leben geschickt miteinander zu verbinden. Rainer Moritz, Deutschlandfunk Kultur

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Von Anne Loechel am 22.02.2025

Bigottes Irland

Irland in den 90er Jahren, Scheidungen gibt es nicht. Man harrt in seinen mehr oder weniger glücklichen Ehen aus. Doch dann kommt eine Frau zurück in die Stadt, die vor einigen Jahren ihren Mann und ihre Kinder verlassen hat, um ihr eigenes Glück zu suchen. Diese Rückkehr stellt das Leben der Bewohner auf den Kopf, neben Klatsch und Tratsch gibt es auch Anlass zum Nachdenken und eine Frauenfreundschaft beginnt. Das Cover hat mich sofort angesprochen, es vermittelt den Eindruck, als würde man ein Stückchen in ein Leben hineinschauen und es beobachten können. Der Roman ist angenehm zu lesen, spannend aufbereitet und trotzdem literarisch geschrieben. Die Sprache ist nachvollziehbar und die Bilder fein ausgearbeitet. Ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte hallt noch einige Tage nach. In dieser bigotten Gesellschaft kann es kein Happy End geben.
Von Michael Kolkmann am 21.02.2025

Gesellschaftsdrama im Irland der 1990er

Nach Jahren der Abwesenheit kommt die Schriftstellerin Colette Crowley im Jahre 1994 zurück in ihre Heimat, ein malerisches irisches Küstendorf. Und mit ihrer Ankunft ist nichts mehr wie es mal war. Sie bezieht ein kleines Cottage an der Coast Road und beginnt einen Schreibkurs, der den Dorfbewohnern die Gelegenheit gibt, aus dem Alltag auszubrechen. In Coast Road geht es um drei Frauen in einer irischen Küstenstadt, Izzy, Dolores und eben die besagte Collette. Letztere ist die geheimnisvollste Figur im Buch eine Dichterin und Bohemienne, wie sie buchstäblich im Buche steht: eine Frau, die ursprünglich ihre Familie verlassen hat, um in Dublin ihr Glück zu finden. Alle drei Frauen sind Gefangene der herrschenden Konventionen. Scheidung war damals noch nicht legalisiert. Aus verschiedenen Perspektiven webt der Autor eine spannende und sich zusehends schneller entwickelnde Geschichte zusammen. Schnell wird klar: jede der Frauen im Buch auf ihre jeweils eigene Art unglücklich. Und jede einzelne versucht den Freiraum innerhalb der vorgegebenen Grenzen auszudehnen. Was am Buch aber ebenso beeindruckt wie die Geschichte, ist der klare, schnörkellose Stil des Autors. Dialoge schreiben kann er! Und es gelingt ihm, die Charaktere vielfältig, bunt und differenziert zu schildern. Über weite Strecken liest man das Buch mit Hochgenuss. Eine spannende Frage bleibt: haben sich die Konventionen, unter denen die Protagonistinnen im Buch leiden, in den 30 Jahren seither wirklich verändert und wenn ja, inwiefern? Auf diese Frage muss sich jede/r Leser/in selbst seinen Reim machen. Klar ist auf jeden Fall, dass Scheidung in Irland erst im Jahre 1995 im Rahmen eines Referendums legalisiert wurde.