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Truboy

Mein Sommer mit Truman Capote

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Eine literarische Detektivgeschichte
In »Truboy« begibt sich Anuschka Roshani auf detektivische Spurensuche. Sie trifft Weggefährten und Kumpane Truman Capotes - darunter die Letzten, die den Autor von Bestsellern wie Frühstück bei Tiffany und Kaltblütig lebend sahen, wie seine Fast-Adoptivtochter, seinen langjährigen Freund oder seinen Tanzpartner im Studio 54. Von ihnen erfährt sie nie gehörte prallbunte Storys, die allesamt eine Existenz bezeugen, die larger than life erscheint. Dann am Ende ihrer Reise erfüllt sich sogar ihr Stoßgebet: Anuschka Roshani spürt ein Fragment von Capotes verschollenem Roman »Erhörte Gebete« auf. Truboy ist ein Roadmovie zum Lesen, eine vergnügte Neuentdeckung des weltberühmten Schriftstellers.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Anuschka Roshani
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
gebunden
Gewicht
380 g
Größe (L/B/H)
191/126/30 mm
ISBN
9783036950532

Portrait

Anuschka Roshani


Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule, bevor sie viele Jahre Redakteurin und Reporterin beim

Spiegel

und dem

Tages-Anzeiger-Magazin

war. Seit 2002 lebt die gebürtige Berlinerin mit ihrer Familie in Zürich. Bei Kein & Aber hat sie Truman Capotes Gesamtwerk herausgegeben, darunter das bis dahin unbekannte Frühwerk

The Early Stories

, das sie 2014 entdeckt hat. 2018 erschien ihr Debüt

Komplizen

. 2022 folgte

Gleißen

. Sie schreibt ihre Dissertation über Truman Capote.


Pressestimmen

»Höchst abwechslungsreich, immer unterhaltsam und oft witzig fügt sich hier alles zusammen. Roshanis Capote-Ausgabe ist, kurz gesagt, ein Geschenk vonunschätzbarem Wert, das über Jahrzehnte Bestand haben wird. « Kai Sina, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12. 11. 2024 FAZ

»'Truboy' erzählt von Zerbrechlichkeit, Vergeblichkeit und der traumatischen Angst vor dem Alleinsein, was Capotes Werk durchzieht. Die Qualität dieses Buches ist sein Ton. . . bewundernswert gelingt der Autorin das Tänzeln zwischen Nähe und Distanz. « Nora Zukker, Basler Zeitung/Der Bund/Tages-Anzeiger/Zürcher Unterländer, 23. 10. 2024 Basler Zeitung

»"Truboy" ist eine leidenschaftliche Hommage, ein elegant geschriebener Reisebericht, Zeitdokument und literarische Recherche, die animiert, Capote (wieder) zu lesen. « Tina Rausch, Münchner Feuilleton, 01. 10. 2024 Münchner Feuilleton

»Ansteckend ist Anuschka Roshanis Passion für diesen Erzähler, ihr Buch macht Lust, Capote zu lesen. « Beate Meierfrankenfeld, Bayern 2, 30. 09. 2024 Bayern 2

»Das Besondere an Anuschka Roshanis Pilger-Reise auf den Spuren des ewigen Jungen Truman Capote: Sie macht deutlich, wie vielschichtig die schillernde Persönlichkeit ist, die sich manchesmal hinter den von ihr verehrten Texten verbirgt. Und man hat gleich Lust, zumindest auf eine neue (Lese)-Reise aufzubrechen. «Manfred Hitzeroth, Oberhessische Presse, 17. 08. 2024 Oberhessische Presse

»Roshanis Verehrung und Detailkenntnis macht das neue biografische Bild überaus lesenswert (. . .) eine unterhaltsame Spurensuche und ein wunderbarer Schmöker, der einen tiefen Einblick in die Schrulligkeit Capotes gibt. « Jan Sting, Kölnische Rundschau, 16. 8. 2024 Kölnische Rundschau

»Sehr unterhaltsam und spannend. « Susanne Papawassiliu, rbb radio3, 12. 08. 2024 Susanne Papawassiliu, rbb radio3

»In Truboy berichtet Roshani von ihrer Spurensuche, sie reiste einmal quer durch die Vereinigten Staaten und sprach mit überlebenden Zeitgenossen, die dem Schriftsteller nahestanden und ihr vielleicht Hinweise geben könnten. « Josef Grübl, Süddeutsche Zeitung, 03. 01. 2025 Süddeutsche Zeitung

»So kommt man Truman Capote auch noch einmal ein Stück näher. «Laura de Weck, SRF Literaturclub, 03. 09. 2024 SRF Literaturclub

»Anuschka Roshani mit frischem Tatendrang, quecksilbrigem Mut und Findergeist, alles über Truman zu erfahren, lässt uns an ihrer detektivischen Spurensuche teilhaben. Das Buch liest sich flüssig, amüsant und detailreich und man ist gespannt, ob sich die fehlenden Manuskriptseiten noch anfinden, . . . « Ingrid Isermann, literaturundkunst. net, 01. 09. 2024 Literatur & Kunst

»Roshanis ansteckende Begeisterung für Capote überträgt sich mühelos auf den Leser. . . das Buch liefert nicht nur faszinierende Gespräche, es entfacht vor allen Dingen die Lust, sich sofort wieder in Capotes Werk zu stürzen. « Volker Isfort, Abendzeitung München, 23. 08. 2024 Abendzeitung

»Neben dem unvergleichlichen Truman Capote gebührt auch Anuschka Roshani Ehre und diese nicht zu knapp . . . Sie wählt einen erfrischend witzigen und selbstironischen Ton und weiß unglaublich viel, eine Kenntnis, die sie hier und da mäandernd ausbreitet, ohne belehrend oder langweilig zu werden, weckt Neugierde. « Sylvia Treudl, Buchkultur, 23. 08. 2024 Sylvia Treudl, Buchkultur

»Perfekt, kokett und melancholisch. . . Anuschka Roshani ist Truman Capote ergeben hinterhergepilgert, stilistisch, wie es sich gehört, auf dem Hochseil. «Jan Küveler, WELT am Sonntag, 4. 8. 2024 Die Welt am Sonntag

Besprechung vom 29.09.2024

Besondere Vorkommnisse

Hundert Jahre Capote

Das letzte Werk von Truman Capote - der an diesem 30. September vor hundert Jahren geboren wurde - ist ein Fragezeichen. Im Jahr 1975 erschienen im "Esquire"-Magazin Teile eines Schlüsselromans, der angeblich Capotes Meisterwerk werden sollte. Die Texte schilderten intime, oft obszöne Details aus dem Alltag mehrerer Frauen der New Yorker Elite. Capote hatte jahrelang Betrachtungen und Anekdoten aus dem dekadenten Leben seiner besten Freundinnen gesammelt. Deren Veröffentlichung sorgte für einen Skandal und für Capotes Ausschluss aus jenen glamourösen Kreisen, die sein natürliches Habitat geworden waren - nachdem er großartige Bücher wie "Frühstück bei Tiffany" und "Kaltblütig" geschrieben hatte und zu einem Fixstern der englischsprachigen Literatur und überhaupt der Popkultur des 20. Jahrhunderts aufgestiegen war. Der Fall ist Capotes "gesellschaftlicher Selbstmord" genannt worden. Der vollständige Roman - sollte ihn Capote denn zu Ende geschrieben haben - erschien nie. Seit seinem Tod infolge der Alkohol- und Drogensucht vor vierzig Jahren, im August 1984, kursierten aber Legenden über das Schicksal des restlichen Manuskripts. Auf der Suche nach dem "verlorenen" Roman hat jetzt Anuschka Roshani, Herausgeberin von Capotes Gesamtwerk in deutscher Sprache, einige der letzten Zeugen getroffen, die den Schriftsteller noch persönlich kannten. Für "Truboy" (Kein & Aber, 25 Euro) hat sie mit Capotes sogenannter "Adoptivtochter" gesprochen, mit seinem letzten Interviewpartner und seinen Nachlassverwaltern. Aus diesem Chor von Stimmen und Roshanis Reflexionen über Capotes Leben, angereichert mit den Zeugnissen ihrer eigenen Besessenheit von ihm, ist ein unterhaltsames, persönliches und sehr originelles Buch entstanden. Vom sagenumwobenen letzten Manuskript aber fehlt nach wie vor jede Spur. Stellenweise fragt man sich zwar, ob man heute noch mehr Informationen über Capote - angeblich meistfotografierter Schriftsteller der Geschichte, harte Kindheit, glänzende Karriere, tragisches Ende, Partys, Lieb- und Feindschaften, alles Stoff etlicher Bücher, Filme und Serien - nötig hat. Doch als leidenschaftliche Einladung, zu Capotes Geburtstag dessen brillantes Werk wieder zu lesen, verlorenes Opus magnum hin oder her, möchte man Roshanis Buch nicht missen. hdca

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Marapaya am 20.11.2024
Interessante, kurzweilige, fast launige Lektüre über das enfant terrible der amerikanischen Literatur. Macht Lust auf Capotes Werk.
LovelyBooks-BewertungVon Casaplanca am 07.11.2024
"Truboy" von Anuschka Roshani ist ein Bericht der Autorin, die sich auf Spurensuche begibt. Sie sucht nach Spuren von Capotes unveröffentlichtem, verschollenen Werk und setzt dabei Stück für Stück sein Leben zusammen. Das macht sie auf eine sehr persönliche, sympathische Art und Weise.Sie spricht mit Weggefährten des großen Autors, mit Freunden, Kindheitsfreunden, Verlegern und auch Juristen. Jeder hat Capote anders erlebt und jeder hat viel über ihn zu erzählen.So gelingt eine sehr gute Vorstellung des Autors als Mensch und Freund, mit vielen Fehlern und Schwächen, aber auch als großartige Person und Schriftsteller.Ich kann mir ihn nach der Lektüre besser vorstellen und habe auch Lust auf das eine und andere Werk von ihm bekommen, dass ich noch nicht kenne.Allerdings fand ich dieses Buch über weite Strecken sehr langatmig, die Informationen waren gut und viel, es war auch gut zusammen getragen, aber mir hätte eine spannendere Art der Präsentation besser gefallen.